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Sebastian Kirsch: Blog

Sunday, 01 October 2006

Ausser Gravis nix gewesen

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 00:14

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Mein PowerBook, das bei Gravis zur Reparatur war, habe ich am Dienstag morgen wieder zurück bekommen. Laut Techniker wurde das Mainboard ausgetauscht, alles getestet (auch 1GB-RAM-Bausteine), und es ausserdem noch kostenfrei gereinigt. Vielen Dank insbesondere für letzteres, so schön sauber war das Display schon lange nicht mehr.

Nur einen kleinen Schönheitsfehler bemerkte ich, nachdem ich es zu Hause ausprobierte. Nein, zwei eigentlich: Der erste war, dass der Netzteil-Anschluss nicht mehr funktionierte. Mit Akku lief das Gerät, mit Netzteil nicht, und der Akku wurde auch nicht geladen. D’oh.

Der zweite war, dass mein 1GB-RAM-Riegel immer noch nicht funktionierte. Nachdem ich ihn eingebaut hatte, fuhr der Gerät nicht mehr hoch. Das “bling” beim Einschalten kam noch, danach blieb aber das Display schwarz, und die Festplatte fuhr nicht hoch. Double-D’oh.

Also bin ich mit meinem kaputtreparierten Notebook wieder über die Strasse zu Gravis gelaufen. Wenn ich jetzt nicht gerade gegenüber der Filiale wohnen würde, sondern, sagen wir mal, 20km weit weg, dann hätte ich mich zu diesem Zeitpunkt schon ordentlich geärgert. Aber was nun tun, wenn das ausgetauschte MLB kaputt sein sollte? Beim letzten Mal hatte Apple mit dem Ersatzteil 10 Tage gebraucht, und das wäre mit dem Umzug sehr, sehr knapp gewesen. Glücklicherweise war das alte, prinzipiell funktionale MLB noch nicht zurückgeschickt, im Zweifelsfall hätte man dieses wieder verbauen können – dann hätte ich zumindest ein benutzbares Notebook, wenn auch nicht mit mehr Speicher.

Dieses Mal hatte ich beim Abgeben des Geräts auch gleich den RAM-Riegel dazugelegt – ich wollte einfach nur noch ein funktionierendes Notebook, und hatte keine Lust mehr auf RAM ein- und ausbauen, testen und bangen, ob es funktioniert. Ich habe es dann tatsächlich am selben Tag wieder zurückbekommen. Könnte es sein, dass ich etwas ausfallend geworden bin? Sarkastisch? Dass ich meinen Ärger habe spüren lassen? Nein, das kann ich mir nicht vorstellen, dafür bin ich viel zu ausgeglichen und höflich.

Das Verdikt: Der Techniker hatte vergessen, das DC-Board anzuschliessen. Aber: Mein 1GB-Riegel funktioniert immer noch nicht – defekt. Andere 1GB-DIMMs funktionieren angeblich. Aber mangels eigenen Tests werde ich wohl nie mit Sicherheit sagen können, in welcher Konstellation was denn jetzt nicht funktioniert hat.

Somit habe ich nun ein PowerBook mit neuem MLB, viel Stress gehabt, aber immer noch nicht mehr Speicher. Ausser Spesen nix gewesen.

Den Vogel abgeschossen hat aber folgende Geschichte: Mir sagte man, dass Gravis Ersatzteile erst bestellen könnte, wenn das Gerät abgegeben sei, da man das defekte Teil innerhalb von drei Tagen zurückschicken müsse. Deshalb habe ich mit der Reparatur meines PowerBook bis zu meinem Urlaub gewartet – ich wollte nicht auf gut Glück 10 Tage auf es verzichten.

Nun habe ich am Dienstag einige Zeit bei Gravis verbracht, und in dieser Zeit wurde nicht nur einem, sondern gleich zwei Kunden angeboten, doch das Ersatzteil schon vorab zu bestellen, damit man es möglichst schnell austauschen könne. Man müsse nur sicher sein, dass das Gerät am nächsten Tag im Laden sei, wenn das Ersatzteil da ist.

Ah.

Oh.

Hatte ich nicht genau das vorgeschlagen?

Hatte man mir nicht gesagt, dass genau das nicht geht?

Ich glaube, jedem anderen ausser mir wäre in dieser Situation der Kragen geplatzt. Was macht man, wenn man von den Mitarbeitern so offensichtlich vera…lbert wurde? Mir fehlten einfach die Worte. Ich konnte einfach nichts mehr sagen. Jedes weitere Wort wäre zu viel gewesen.

Friday, 29 September 2006

Alle mal dejà vu

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 15:08

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Die Abschiede häufen sich naturgemäss momentan: gestern abend das letzte Mal in Netzladen, das letzte Mal Grillen im Netzladen, danach noch ins Lichtblick – und da sind wir natürlich auch auf den bekannten Bonner Stadtmaler. “Na, alle mal malen? Ihr alle, wie ihr hier zusammensitzt, nur 1EUR pro Person? Ein Schnäppchen!” Da konnte man, nein, konnten bestimmte Personen, ob ihres fortgeschrittenen alkoholisierten Zustands, nicht nein sagen, und der Gruppendruck besorgte das übrige. Und das Ergebnis:

Von links nach rechts: Volker, Waldemar, Kabelaffe, ich, Maria, Lars, Scotty, der Herr Lehmann, und Dave. Wenn’s nicht draufstehen würde, würd ichs wahrscheinlich auch nicht mehr zusammenbekommen.

Und warum dejà vu? Vor etwa drei oder vier Jahren sass ich mit Joe Sandor in exakt der selben Kneipe – die damals noch Pille und nicht Lichtblick hiess und demgemäss etwas dunkler und weniger stylish war – und der Maler kam mit genau der selben Masche. Und selbst das Ergebnis ist nur für das geübte Auge zu unterscheiden:

Links ich, rechts Joe.

Man sieht, der Künstler hat seinen eigenen, sehr idiosynkratischen Stil gefunden.

Monday, 25 September 2006

Servicewüste Gravis

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 13:53

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Mein PowerBook ist inzwischen über zwei Jahre alt und hat mir in dieser Zeit treue Dienste geleistet. Gekauft habe ich es seinerzeit bei Gravis – einem der größten deutschen Apple-Händler, der praktischerweise eine Filiale in Bonn direkt bei mir gegenüber hat. Und um allem Ärger aus dem Weg zu gehen, habe ich damals sogar das sogenannte Gravis Safety Pack dazugekauft, das einen “Vollkaskoschutz” gegen Hardware-Defekte und sonstiges bietet.

Nachdem mir der Speicher mit 768MB inzwischen etwas zu klein geworden ist, wollte ich ihn auf 1,25GB aufrüsten. Diese Prozedur ist im Handbuch beschrieben und mit ein paar Handgriffen in wenigen Minuten durchzuführen. Leider erkannte das PowerBook danach immer noch nur 768MB – die Hälfte des neu eingebauten 1GB-Speicherriegels wurde also nicht genutzt. Anstatt den Speicher sofort zurückzuschicken, versuchte ich mein Glück erst einmal bei der Gravis-Filiale gegenüber.

Die Diagnose des dortigen Technikers lautete: RAM-Sockel kaputt, Mainboard (MLB – Main Logic Board) muss ausgetauscht werden. Dank Hardwareschutz würde mich das nicht einmal etwas kosten, sondern ginge auf Garantie.

Soweit, so gut – doch dann kam der Hammer: Ich sollte das Notebook doch bitte für 10-12 Tage dort lassen, damit sie das Ersatzteil bestellen und einbauen können. Wie lange es dauert, hinge davon ab, wie die Lieferzeiten für das Ersatzteil seien. Das war für mich zu dem Zeitpunkt inakzeptabel; ich kann momentan schlicht und einfach nicht für 10 Tage auf mein Haupt-Arbeitsgerät verzichten. Einen Ersatz besitze ich auch nicht, da das PowerBook mein einziger Apple-Rechner ist.

Ich machte daraufhin das Angebot, dass sie doch bitte das Ersatzteil bestellen sollten, und wenn es da ist, würde ich das PowerBook vorbeibringen, und sie könnten es innerhalb von einem oder zwei Tagen einbauen. Das ginge leider auch nicht, so sagte man mir: Gravis müsse das defekte Teil innerhalb von drei Tagen nach Erhalt des Ersatzteils an Apple zurückschicken, sonst würde es von Apple in Rechnung gestellt. Deshalb würden Ersatzteile generell erst bestellt, wenn das defekte Gerät angenommen sei.

Diese Praxis an sich ist für mich bereits eine äußerst kundenfeindliche Vorgehensweise. Das Ziel sollte sein, die Zeit möglichst gering zu halten, in der der Kunde auf sein Gerät verzichten muss – hier wird diese Zeit aber künstlich und sinnlos verlängert. In diesem Fall ist es für mich als Kunde egal, ob die Verzögerung denn nun an Gravis liegt, oder an einer Policy von Apple – als größter deutscher Apple-Händler sollte Gravis entweder in der Lage sein, entsprechende Konditionen mit Apple auszuhandeln, oder selbst einen entsprechenden Pool an Ersatzteilen aufzubauen. Oder im Zweifelsfall die entstehenden Kosten selbst tragen – denn wofür habe ich eigentlich mit dem “Safety Pack” bezahlt?

Man stelle sich einmal vor, ein Autohändler verlange, man solle doch sein Auto zwei Wochen auf seinen Parkplatz stellen, während er auf ein Ersatzteil wartet – niemand würde sich darauf einlassen, und schon gar nicht, ohne einen Ersatzwagen zu bekommen. Auf ein Auto lässt sich ausserdem wesentlich einfacher zu verzichten: Entweder, ich benutze den öffentlichen Nahverkehr, um zurArbeit zu kommen, oder ich miete ein Auto. Ein Notebook kann ich nicht einfach mieten – und es trägt zudem alle Daten, die ich zum täglichen Arbeiten brauche, ist also eigentlich sogar wichtiger als ein Auto.

Für dieses Problem war glücklicherweise eine Lösung in Sicht: Ich wollte zwei Wochen später sowieso für 10 Tage in Urlaub fahren, und in dieser Zeit könnte die Reparatur stattfinden. Mir wurde versichert, dass es kein Problem wäre, das Gerät in 10 Tagen zu reparieren, und dass ich es nach meiner Rückkehr aus dem Urlaub abholen könnte. Ich machte also meine letzten Backups und fuhr in Urlaub.

Gestern abend kam ich zurück, ging heute morgen in die Filiale, um mein Notebook abzuholen, auf das ich gerade 10 Tage verzichtet hatte – doch, man hätte es fast erwartet: Das Notebook war natürlich noch nicht repariert. Ersatzteil gerade erst eingetroffen, der Techniker braucht noch einen oder zwei Tage, um es zu verbauen und zu testen.

Daraufhin ist mir dezent der Kragen geplatzt. Nicht nur, dass Gravis sich nicht in der Lage sieht, das Ersatzteil rechtzeitig zu besorgen, um eine reibungslosen Reparaturablauf zu garantieren – nachdem ich ihnen 10 Tage Zeit gegeben habe, ist das Gerät immer noch nicht repariert. Der Zeitplan war vorhersehbar, und die nochmalige Verzögerung hätte nicht sein müssen.

So stelle ich mir professionelles Geschäftsgebaren nicht vor, und bin es aus meinen bisherigen Erfahrungen mit professionellen Computerherstellern nicht gewohnt. Gerade wenn ich einen zusätzlichen Hardwareschutz abschliesse und dafür teures Geld bezahle, dann erwarte ich einen gewissen Level an Service – und keinen Reparaturablauf mit eingebauten Verzögerungen. Professioneller Service ist anders.

Mit der Frage, ob man mir den (nicht bei Gravis gekaufen) Speicher, an dem sich das Problem gezeigt hatte, denn nicht auch gleich noch einbauen könnte, bin ich übrigens auch gegen eine Wand gelaufen: Nein, dafür müsse man mir mindestens zwei Service-Einheiten à 20EUR berechnen. Vielen Dank, für das Geld baue ich den Speicher selbst ein – das traue ich mir gerade noch selbst zu.

Service bei Gravis? Fehlanzeige.

Sunday, 24 September 2006

Wieder zurück, wieder daheim …

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 20:58

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… aus dem schönen Österreich.

Nachdem ich momentan arbeitslos bin, wollte ich die Gelegenheit nutzen, um noch einmal Urlaub zu machen, bevor der Stress richtig los geht. Und es ging wieder zum Wildwasser-Kajakfahren – nur dieses Mal nicht nach Slovenien, sondern nach Österreich, genauer gesagt nach Kärnten, in den kleinen Ort Obervellach.

Von dort aus ging es zu Tagestouren auf die Drau und die Möll. Nachdem ich bis jetzt nur die Soča kannte, war es für mich vor allem interessant, ein paar neue Bäche kennenzulernen. Gerade die Möll hat einen sehr anderen Charakter als die Soča – während auf der Soča stark verblocktes Gewässer mit vielen Steinen und relativ geringer Durchflussmenge überwiegt, führt die Möll wesentlich mehr Wasser mit weniger Steinen. Dadurch fliesst sie schneller, und es überwiegen lange Schwälle mit hohen Wellen.

Ich persönlich empfinde die Möll deshalb als wesentlich einfacher – Wellen machen nicht viel aus, wenn man im Boot sitzt. Dafür macht es einen Riesen-Spass, durch einen langen Schwall einfach durchzubrettern. Auf der Soča muss man sich dagegen jede Stelle genau angucken und überlegen, wie man sie denn jetzt befahren will – und gerade als Anfänger ist man meistens heilfroh, wenn man irgendwie durchgekommen ist, und kommt kaum dazu, die Action auch zu geniessen. Die Möll ist einfach mehr Gaudi.

An einem solchen Kurs finde ich es auch immer wieder spannend, dass man verschiedene Boote einfach testen kann. Dieses Mal habe ich nacheinander den Cerro, den Diablo und den Speedo ausprobiert – und musste feststellen: Mit jedem neuen Boot hat das Paddeln mehr Spass gemacht. Leichter wurde es nicht, aber mehr Spass gemacht hat’s. Und man braucht ja auch Herausforderungen.

Direkt am Campingplatz hatte es praktischerweise auch drei schöne grosse Wellen zum Üben – deshalb ging’s an den letzten drei Tagen nach einer Verschnaufpause direkt am Campingplatz wieder ins Boot. Und dann rein in die Welle, raus aus der Welle, rein in die Welle, raus aus … etwas, was an der Soča defintiv fehlt: Eine Stelle, an der man die Scheu vor Strömung und Wellen verlieren kann und bis zum Abwinken üben kann. Dort habe ich beispielsweise gelernt, dass auch starke Strömung kein Grund ist, hektisch zu werden oder sich abzurackern: Mit ein bisschen Gelassenheit und Technik macht die Strömung den Grossteil der Arbeit. (Gut, ich habe auch gelernt, dass der Speedo es nicht verzeiht, wenn man auch nur einen Moment lang unkonzentriert ist. Aber das ist eine andere Geschichte …)

Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: Das war inzwischen meine vierte Woche im Boot, es macht mir immer noch einen Riesen-Spass, nur: Einen Verein habe ich immer noch nicht, in dem ich regelmäßig paddeln und Touren machen könnte. Ich hoffe, einen Kanu-Club in Irland zu finden, wenn ich denn mal dort angekommen bin, denn Paddeln hat definitiv das Potential, zu “meinem Sport” zu werden.

Wednesday, 02 August 2006

Wie viele Sandwiches gibt es bei Subway?

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 23:53

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Heute ging’s zum Mittagessen zu Subway. Konfrontiert mit dem langwierigen Auswahl- und Zusammenstellungsprozess stellte sich mir die Frage, wie viele verschiedene Sandwiches man wohl bei Subway bestellen kann.

Für einen Informatiker ist es natürlich kein Problem, das mal schnell auszurechnen:

Es gibt 16 verschiedene Sandwich-Typen (=4Bit), bei denen man zwischen 15cm und 30cm Länge wählen kann (=1Bit). Es gibt vier verschiedenen Brotsorten (=2Bit). Man kann zwei verschiedene Arten Käse bekommen, und das Sandwich toasten lassen (=3bit). Dazu gibt es noch 8 Beilagen, die man entweder nehmen kann oder nicht (=8bit) . Es gibt sieben verschiedene Sossen, wir runden grosszügig auf 3 Bit (man könnte ja auch gar keine Sosse nehmen), und lassen den Fall ausser acht, dass man zwei verschiedene Sossen nimmt. Ausserdem kann man noch extra Bacon bekommen, und man kann sich das Sandwich doppelt belegen lassen (=2Bit.) Und man wird gefragt, ob man Salz und Pfeffer haben möchte (=1Bit).

Damit benötigen wir 24Bit, um ein Subway-Sandwich vollständig beschreiben zu können. Mit anderen Worten, es gibt bei Subway ca. 16,7 Millionen verschiedene Sandwiches (genau sind es 16777216 Sandwiches.) Ginge man jeden Mittag bei Subway essen, bräuchte man fast 45965 Jahre, um alle Kombinationen durchzuprobieren (Schaltjahre nicht eingerechnet.)

Und da wundert sich noch jemand, warum man jedesmal Ewigkeiten braucht, um sich zu entscheiden – bei der Auswahl!

Thursday, 01 June 2006

Bürokratisches Vakuum, Teil II

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 09:09

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Ein paar von meinen regelmäßigeren Blog-Lesern haben sich sehr über meine Geschichte amüsiert, wie ich versuchte, den Fängen der Kirchensteuer zu entgehen, und haben mich gefragt, wie die Geschichte denn nun weitergeht. Sie haben sich wohl ein grosses Finale erhofft – dass ich mit diesem Fall bis vor das Bundesverfassungsgericht gehe, die Kirchensteuer-Gesetze in Deutschland zu Fall bringe und als Retter der Religionsfreiheit und Kämpfer für die Säkularisierung gefeiert werde.

Diese Erwartungen muss ich leider enttäuschen. Aus rein dramatischer Hinsicht endet diese Geschichte mit einem veritablen Antiklimax.

Wir erinnern uns: Ich bin konfessionslos, durch einen Meldefehler bei meiner Geburt bin ich aber als evangelisch gemeldet. Weder das Einwohnermeldeamt Bonn, noch das Amtsgericht, noch die evangelische Kirche sahen sich in der Lage, diese Tatsache bürokratisch korrekt festzustellen und den Fehler zu ändern.

Freundlicherweise hat sich das Einwohnermeldeamt Bonn jetzt doch noch mit meiner Heimatgemeinde kurzgeschlossen und diese Sache auf dem kurzen Dienstweg geklärt. Dort hatte ich schon einmal schriftlich erklärt, dass ich nie getauft wurde – und diese Erklärung, gefaxt nach Bonn, reichte am Ende anscheinend aus, um den Negativbeweis meiner Nicht-Taufe zumindest in bürokratischer Hinsicht zu erbringen.

Heute morgen war ich wieder auf dem Bürgeramt und habe meine Lohnsteuerkarte ändern lassen. Dies sogar rückwirkend zum 1. Januar, so dass ich Hoffnungen habe, die bereits gezahlte Kirchensteuer am Ende vom Jahr wiederzubekommen, so das Finanzamt will.

Damit hoffe ich, dass die Geschichte erledigt ist … obwohl die Alternative sicherlich spannender gewesen wäre.

Vielen Dank an Frau Wild von Bürgeramt (Platz 12), die sich um die Klärung gekümmert hat!

Monday, 15 May 2006

Handarbeiten

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 11:42

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Wenn Lichttechniker sich an Handarbeiten versuchen, heute: Makramee.

Friday, 07 April 2006

Bürokratisches Vakuum

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 14:52

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Wie die meisten vielleicht wissen, bin ich nicht gläubig. Ich gehöre keiner Religionsgemeinschaft an, wurde nie getauft, und habe keine Konfession. Ich bin ein Gottloser, ein Ungläubiger, ein Heide. Am ehesten könnte man mich als Agnostiker mit Hang zum Atheismus bezeichnen – jedwede Form von Gnosis blieb mir bis jetzt verwehrt.

Leider sieht das Einwohnermeldeamt das anders. Das Einwohnermeldeamt ist der Meinung, ich wäre evangelisch.

Dieser Fehler ist mir in den letzten Jahren nie wirklich bewusst gewesen – die zwei Buchstaben “ev” auf der Lohnsteuerkarte habe ich geflissentlich ignoriert. Wenn ich danach gefragt wurde, habe ich wahrheitsgemäß geantwortet, dass ich konfessionslos sei. Bis zu dem Zeitpunkt, als zum ersten Mal das Wort “Kirchensteuer” auf meiner Lohnabrechnung auftauchte und ich mich gezwungen sah, etwas gegen diesen Meldefehler zu unternehmen. Und damit nahm die Sache ihren Lauf…

Ich habe mich natürlich erst im Internet informiert, wer denn für Kirchenaustritte überhaupt zuständig ist. Ein Kirchenaustritt muss in Deutschland gerichtlich bestätigt werden; in Bonn ist das das Amtsgericht. Normalerweise ist das eine Sache von ein paar Minuten und ist (bislang noch) kostenlos. Leider konnte ich der Dame auf dem Amtsgericht auf die Frage nach dem Taufort keine befriedigende Antwort geben – ich bin nie getauft worden, kann also auch keinen Taufort angeben. Folglich kann ich auch nicht aus der Kirche austreten: Wer nie in der Kirche war, kann auch nicht austreten. Sie schickte mich also auf das Einwohnermeldeamt, da das ja wohl ein Meldefehler sei.

Ein erster Termin auf dem Einwohnermeldeamt bestätigte mir, dass ich dort als evangelisch gemeldet bin. Diese Angaben wurden allerdings bei meinem Umzug nach Bonn von der alten Gemeinde übernommen, deshalb seien sie in Bonn nicht zu ändern. Ich müsste deshalb den Meldefehler bei meiner alten Gemeinde korrigieren lassen.

Dieser Schritt war erstaunlich einfach zu erledigen – ich komme aus einer sehr kleinen Gemeinde, wo eigentlich jeder jeden kennt. Deshalb genügte ein Anruf beim dortigen Einwohnermeldeamt, und ein paar Tage später hielt ich eine Meldebestätigung in der Hand, dass ich als konfessionslos gemeldet sei. (Mit Nebenwohnsitz, den ich dort immer noch habe.)

Mit diesem Dokument bin ich wieder in Bonn zum Einwohnermeldeamt. Nun wurde es interessant.

Ich hatte mich in Bonn nach bestem Wissen und Gewissen als konfessionslos angemeldet. Nun hatte das Einwohnermeldeamt Bonn bei einem Datenabgleich zwischen den Gemeinden von meiner alten Gemeinde die Mitteilung bekommen, dass ich dort als evangelisch gemeldet sei – und diese Angaben prompt (und ohne Nachricht an mich) übernommen. Jetzt sah sich das Amt in Bonn nicht in der Lage, diesen Meldefehler zu korrigieren: Die alte Gemeinde hatte mich ja einmal als evangelisch gemeldet und einmal als konfessionslos, das konnte also so nicht richtig sein.

Ich bräuchte also einen Nachweis, dass ich nicht evangelisch bin. So etwas nennt man auch einen Negativbeweis. Die Schwierigkeit von Negativbeweisen ist hinlänglich bekannt.

Diesen Nachweis müsste (zumindest nach Aussage des Einwohnermeldeamtes) die evangelische Kirche erbringen. Ein Telefonat mit dem evangelischen Kirchengemeindeverband Bonn brachte jedoch zutage, dass die evangelische Kirche sich weigert, derartige Nachweise zu erbringen: Da es anscheinend kein zentrales Taufregister gibt, sondern nur lokale Taufbücher, sieht sich er Gemeindeverband nicht in der Lage, zu bestätigen, dass ich nicht Mitglied der evangelischen Kirche bin. Schliesslich könnte ich ja irgendwo anders getauft worden sein. Die Daten wiederum bekommt die Kirchengemeinde über das Einwohnermeldeamt.

Ich befinde mich also in einer Art bürokratischem Vakuum.

Über das Amtsgericht kann ich nicht austreten, da ich nie in die Kirche eingetreten bin. Das Einwohnermeldeamt lässt mich nicht austreten, da ich nicht dort eingetreten bin. Das Einwohnermeldeamt akzeptiert allerdings auch nicht die Bestätigung meiner alten Gemeinde, dass ein Meldefehler vorlag. Und die evangelische Kirche weigert sich, zu bestätigen, dass ich nicht Mitglied der Kirche bin.

Man könnte sich jetzt auf den Standpunkt stellen, dass die evangelische Kirche den Nachweis erbringen muss, dass ich Kirchenmitglied bin. Schliesslich fordert sie Kirchensteuer von mir ein, müsste also den Nachweis erbringen, dass diese Forderungen rechtens sind. Alles andere wäre im Grunde genommen eine Beweislastumkehr. Und die ist nur in Ausnahmefällen zulässig.

Leider sind Bürokraten für derartige Argumente nicht empfänglich. Ein Bürokrat handelt nicht logisch oder verstandesgemäß, sondern nach Anweisung und Dienstvorschriften. Und nun ist ein Zustand eingetreten, in dem sich die einzelnen Dienstvorschriften in einer Art bürokratischen Deadlock ineinander verhakt haben. Keiner kann etwas tun, ohne dass vorher einer der anderen etwas getan hat.

Was also tun?

Vielleicht wäre es am Einfachsten, mich taufen zu lassen und direkt wieder auszutreten. Vorausgesetzt, man verlangt von mir dann nicht den Nachweis, dass ich nicht schon getauft bin…

Wednesday, 22 March 2006

Wenn Etymologie versagt

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 10:08

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Ob ein Etymologe in 200 Jahren wohl den Stamm des Wortes “gucken” (wie in “Ich guck das schnell mal nach") im Wort “googlen” suchen wird?

Wednesday, 01 March 2006

Me @ CeBIT 2006

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 16:42

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Dieses Jahr werde ich zum dritten Mal für meinen Arbeitgeber auf der CeBIT sein. Wir stellen auf dem Stand von Sun Microsystems aus, in Halle 1, Stand A91. Thema des diesjährigen Messeauftritts ist “Java Enterprise Lifecycle Management".

Ich selbst bin am Do., den 09.03. und Fr., den 10.03. da, sowie von Mo., den 13.03. bis Mi., den 15.03. Wer Hallo sagen möchte, ist gerne eingeladen, mal vorbeizuschauen.

Und am Wochenende – da geht’s nach Berlin, schließlich ist das von Hannover nicht mehr weit. Vor sechs Jahren war ich für ein paar Monate in Hannover und habe es kein einziges Mal geschafft, nach Berlin zu fahren, also wird es langsam Zeit.

Saturday, 18 February 2006

Praktische Sachen

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 17:03

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Ich habe mir kürzlich ein ganz praktisches Gerät gekauft. Hintergrund ist folgender: Ich bin manchmal etwas vergesslich, und wenn ich morgens die Kaffeemaschine anschalte, dann vergesse ich oft sie wieder auszuschalten – und komme dann abends nach Hause und ärgere mich, weil sie noch läuft. Oder ich will abends noch einen Kaffee trinken, schalte die Maschine an, mache was anderes, während sie aufheizt – und drei Stunden später stelle ich fest, dass ich sie komplett vergessen habe, und habe dann natürlich keine Lust mehr auf Kaffee. Nicht nur, dass sie dabei die ganze Zeit sinnlos Strom frisst (und das ist nicht gerade wenig), dazu kommt ja auch noch, dass so eine Maschine eine nicht zu vernachlaessigende Brandgefahr darstellt.

Aber, wie gesagt, gibt es dafür ein ganz praktisches Gerät. Das ist eine Zeitschaltuhr, die nach einer fest eingestellte Zeit nach dem Einschalten automatisch wieder ausschaltet. Bei mir ist die Uhr beispielsweise auf eine Stunde eingestellt, sprich, wenn ich die Kaffeemaschine einschalte, wird sie automatisch nach einer Stunde wieder ausgeschaltet. Gekauft habe ich dieses Wundergerät für 15€ bei P+M Elektronik, meinem erklärten Lieblingsladen für alle Elektrosachen.

Um diese 15€ wieder reinzuholen, müsste die Maschine schon lange sinnlos laufen. Aber andererseits beruhigt es mein Gewissen ungemein, wenn ich mich nicht ständig fragen muss, “Hab ich jetzt heut morgen die Kaffeemaschine ausgeschaltet oder nicht?” Und das ist mir definitiv 15€ wert.

Hier noch ein Foto des Geräts:

[ Zeitschaltuhr ]

Wednesday, 15 February 2006

Lucene-Demo @ LUUSA

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 10:13

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Letzten Donnerstag habe ich bei der LUUSA einen kurzen Vortrag über Lucene gehalten, eine Open Source-Library für Text Retrieval. Der Vortrag war als Demo angelegt, sollte also die minimalen Schritte zeigen, um Indexierung und Suche in Lucene zu implementieren – frei nach dem Motto “Show us the code".

Ich habe mich besonders über die Diskussion nach dem Vortrag gefreut, die sehr angenehm und lebhaft war – und mir so gezeigt hat, dass ich mein Publikum nicht “abgehängt” habe. So kamen beispielsweise Fragen zu Indexierungsstrategien auf, zu Stemming-Algorithmen, zur Indexgröße, und zur Parallelisierung.

Das hat mir so viel Spass gemacht, dass ich schon überlege, worüber ich den nächsten Vortrag halten könnte. Ich könnte beispielsweise ein paar Solaris 10-Themen anbieten, etwa zur Service Management Facility (SMF) oder zu Zones.

Die Folien und der Code für den Vortrag sind übrigens auch online.

Sunday, 12 February 2006

Stöckchen gefangen…

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 16:41

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Axel hat mir gestern ein Stöckchen zugeworfen. Na dann … fang ich es halt auf:

Vier Jobs, die ich in meinem Leben hatte:

  • Origami-Vorführer auf der Spielwaren-Messe in Nürnberg
  • Essensfahrer für eine Grossküche
  • Küchen-Zivi im Altenheim
  • Autor für Heise

Vier Filme, die ich immer wieder anschauen kann:

… oder sagen wir besser mal “könnte".

Vier Orte, an denen ich gewohnt habe:

… und das sind auch schon alle Stationen meines Lebens.

Vier Fernsehserien, die ich gerne sehe:

… oder “wo bleibe ich hängen, wenn ich alle Jahrzehnte mal den Fernseher einschalte".

Vier Plätze, an denen ich in Urlaub war:

Vier meiner Lieblingsessen:

Vier Webseiten, die ich täglich besuche:

Vier Plätze, wo ich gerne im Augenblick sein möchte

  • Luzern
  • Luzern
  • Luzern
  • Luzern

Wie, Mehrfachnennungen sind nicht erlaubt?

Vier Blogger, denen ich das Stöckchen zuwerf:

Sunday, 22 January 2006

Freiheit für Programmierer?

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 02:01

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Manchmal schreiben die üblichen Verdächtigen doch Sachen, zu denen ich mir einen Kommentar nicht verkneifen kann. So schreibt Marcus unter der Überschrift Design happens:

wenn man eine Menge an guten Programmieren nimmt (ein Projektteam), ihnen sagt was sie tun sollen (die Featureliste), dann entsteht das Design von ganz allein.

Das hört sich im ersten Moment gut an, hat leider einen gravierenden Nachteil:

Diese Methode scheitert schon bei Schritt 1. “Wenn man eine Menge an guten Programmierern nimmt…” Leider ist diese Menge an guten Programmierern meistens nicht so ohne weiteres greifbar. Es gibt nicht so viele gute Programmierer. Es gibt genauer gesagt sogar nur sehr, sehr wenige gute Programmierer.

Und: Methoden des Software-Design werden nicht für gute Programmierer entwickelt. Ein Mozart musste keine Musikhochschule besuchen, um Symphonien zu schreiben – aber behaupten wir deshalb, Musikhochschulen seien überflüssig, und man müsse guten Musikern nur ein Instrument an die Hand geben, und dann würden sie schon mit Freiheit und klar definierten Aufgaben Meisterwerke komponieren? Behaupten wir, Mathematik-Fakultäten wären überflüssig, weil man guten Mathematikern (wie Srinivasa Ramanujan) nur ein Anfängerbuch über Differentialrechnung in die Hand geben müsste, und sie erfinden dann die Grundlagen der Numerik selbst neu?

Nein, Software-Engineering wurde nicht für die wenigen Wunderkinder erfunden. Software-Engineering wurde erfunden, damit nicht-Wunderkinder eine Methodologie haben, nach der sie ein Projekt zu Ende bringen können – vielleicht nicht so elegant wie ein Wunderkind, vielleicht nicht so fehlerfrei, vielleicht nicht so schnell, aber so, dass es beendet wird. Einem Mozart würde niemand übel nehmen, wenn er sich über die bestehenden Konventionen hinwegsetzt. Aber gleichzeitig käme niemand auf die Idee, seine Arbeitsweise verallgemeinern zu wollen und als Vorbild darstellen zu wollen. Ebenso sollten die “guten Programmierer", die oben angesprochen wurden, eine gesunde Selbsteinschätzung besitzen, und Methoden, die für sie selbst funktionieren, nicht als allgemeingültig propagieren.

Und wenn förmliche Prozesse wirklich nur behindern, und wenn gute Programmierer wirklich nur Freiheit brauchen, um erfolgreiche Software entstehen zu lassen: Wie erklären wir uns dann die absolut katastrophalen Erfolgsraten im Software-Engineering? Wie erklären wir uns, dass 1994 nur 16% aller Software-Projekte im Zeit- und Budgetrahmen fertiggestellt wurden? Und dass 31% aller Projekte gar nicht beendet wurden? (Zahlen aus dem Chaos Report.) Hatten die Programmierer zu wenig Freiheit?

Nachtrag: Wer von Hackers and Painters beeindruckt war, dem empfehle ich (um die Perspektive ein bisschen zurecht zu rücken) einen Blick in Dabblers and Blowhards.

Sunday, 25 December 2005

¡Tortillajitachiladas!

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 18:02

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Kürzlich wurde ich gefragt, ob ich nicht mal mexikanisch kochen will. Nunja, leider kann ich nicht mexikanisch kochen. Und ich habe auch kein mexikanisches Kochbuch. Aber dafür habe ich ein bisschen Phantasie und kann Google bedienen. Was herauskam, war am Ende folgendes:

Tortillas

Tortillas mache ich aus 6EL Weizenmehl, 4EL Maisgrieß (wie man ihn für Polenta nimmt), einem Ei und etwa einem halben Liter Wasser. Normalerweise macht man Tortillas aus Maismehl, aber da das hierzulande schwer zu bekommen ist, mache ich sie aus einer Mischung aus Weizen und Mais. Den Teig verdünne ich mit Wasser, bis er sehr dünn ist, noch dünner als Crepeteig. Dann backe ich die Tortillas in einer grossen Teflon-Pfanne. Es dauert sehr lange, bis die Tortilla sich von selbst löst; aber ich habe es noch nie geschafft, eine Tortilla zu verbrennen: Weil der Teig im Gegensatz zu Crepes keine Milch enthält, verbrennt er nicht leicht.

Wichtig: Vor jeder neuen Tortilla muss der Teig nochmal gut durchgerührt werden. Der Maisgrieß ist nämlich schwerer als das Mehl und setzt sich unten ab. Wenn man nicht gut rührt, sind die ersten Tortillas nur aus Mehl, und die letzten aus purem Maisgrieß (was dann ungefähr die Konsistenz eines Stücks Dachpappe hat.)

Aus der oben angegebenen Menge kann man ca. 6 Tortillas machen.

Was in die Tortillas alles reinkommt, folgt jetzt:

Hähnchenfüllung

Ich schneide eine Hähnchenbrust in daumengroße Stücke, eine Paprika in Würfel und eine Zwiebel (am Besten eine rote Zwiebel oder eine normale Speisezwiebel) in Streifen. Erst wird das Hähnchen in einer Pfanne in Öl angebraten, dann kommen Paprika und Zwiebel dazu. Wenn alles durch ist, wird gesalzen, gepfeffert und reichlich Petersilie darübergestreut.

Pilzfüllung

Weil auch vegetarische Gäste angekündigt waren, musste ich mir auch eine fleischlose Füllung einfallen lassen. Das war in diesem Fall relativ einfach: Ich habe einfach das Hähnchen durch geviertelte Champignons ersetzt. Fertig.

Cocktailsauce

Cocktailsauce ist eine ziemliche Schweinerei, weil sie eigentlich nur aus Fertigprodukten zusammengepanscht wird. Aber sie ist lecker.

Basis für Cocktailsauce ist Mayonaise. Die könnte man auch selbst machen, aber a) braucht man dafür sehr frische Eier, weil die Eier roh verwendet werden, und b) kommt noch so viel dazu, dass man genausogut Fertig-Mayo verwenden kann. Zur Mayo kommen Ketchup, Zitronensaft, etwas Worcestershire-Soße und gemahlener Kreuzkümmel (Cumin). Gut vermischen und fertig. Wer die Soße schärfer mag, kann ein paar Tropfen Tabasco hinzufügen. Wichtig ist der Kreuzkümmel, da er erst den richtigen “Pfiff” gibt.

Salsa und Guacamole

Bei diesen Soßen hab ich geschummelt und Fertigprodukte gekauft. Es waren partout keine reifen Avocados zu kriegen, und für Salsa hatte ich kein passendes Rezept.

Eisbergsalat

Zu Eisbergsalat gibt es nicht viel zu sagen. Der Lieblingssalat jeder Cafeteria und jeder Mensa, weil er auch nach Tagen noch “frisch” und knackig ist. Er versäuft auch nicht so schnell, wenn man Dressing dazugibt. Ansonsten ist er eher langweilig; ich esse sonst eher andere Salatsorten, beispielsweise Eichblatt und Romana.

Aber zum Füllen der Tortillas eignet sich Eisbergsalat sehr gut, weil er schön knackig ist und zusammen mit einer warmen Füllung nicht so schnell zusammenfällt. Man sollte den Salat vorher in Streifen von 1-2cm Breite schneiden.

Zusasmmenbau

Der Zusammenbau der Tortillas ist eine recht gesellige Angelegenheit: Ich stelle einfach alle Zutaten auf den Tisch, und jeder kann sich selbst eine Tortilla schnappen und nach Belieben füllen.

Also: Tortilla auf den Teller, Hähnchen drauf, Eisbergsalat drauf, die verschiedenen Soßen nach Belieben drauf, zusammenrollen und essen. Abenteuerlustige Gäste können versuchen, den “Wrap” (auch so ein neudeutsches Wort) mit den Fingern zu essen, ich selbst mache es lieber mit Messer und Gabel.

Wichtig: Servietten bereitlegen.

Monday, 21 November 2005

Quiche Lorraine et Tarte aux Pommes

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 15:08

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Ich weile momentan in der wunderschönen Schweiz. Und wer schon mal längere Zeit in der Schweiz verbracht hat, der weiss, dass es hier nicht nur Berge, Käse und Alphörner gibt, sondern auch hervorragende Supermärkte. (In denen man meistens ungefähr das Doppelte bezahlt im Vergleich zu Deutschland … aber das ist eine andere Geschichte.) Jedes kleine Dorf hat eine Migros, die sich mit hochklassigen deutschen Supermärkten durchaus messen kann – gerade im Bereich Obst und Gemüse, Fleischprodukte und Convenience-Food.

Und darum geht’s in diesem Beitrag: Convenience-Food, insbesondere frischer Teig. Bei der Auswahl – Pizzateig, Kuchenteig, Blätterteig, Mürbeteig, alles fertig ausgerollt – fällt die Entscheidung leicht, öfters mal was zu backen.

Quiche Lorraine

Die Quiche habe ich mit dem fertigen Kuchenteig gemacht:

Der ausgerollte Kuchenteig kommt aufs Backbleck und wird mit geriebenem Käse bestreut (am Besten schmeckt Gruyère – in Deutschland teuer, in der Schweiz der Standardkäse, so wie bei uns Gouda.) Darauf kommen Speckwürfel, die man vorher in der Pfanne (bei niedriger Hitze!) langsam ausgelassen hat. Das ganze wird übergossen mit einer Mischung aus 2 Eiern und einem Becher Sahne, gewürzt mit Muskatnuss und Pfeffer (Salz ist meistens nicht nötig, weil Speck und Käse genug Salz mitbringen.)

Das alles kommt dann fuer ca. 30 Minuten bei 180 Grad Umluft in den Backofen.

Tarte aux Pommes

Für den Apfelkuchen habe ich den süßen Mürbeteig genommen. Das folgende ist ein ganz einfaches Rezept, das ich von Freunden aus Frankreich kenne:

Der Teig kommt aufs Backblech. Äpfel werden in dünne Schnitze (Scheiben) geschnitten, und mit ihnen wird das Backblech rundherum ausgelegt. (Am Besten eignen sich hier saftige Apfelsorten wie Boskop.) Die Äpfel werden leicht mit einer Zucker-Zimt-Mischung bestreut. Das ganze kommt dann 25 Minuten bei 180 Grad Umluft in den Ofen.

In der Zwischenzeit streicht man zwei bis drei Esslöffel Aprikosenmarmelade durch ein Sieb und erhitzt sie vorsichtig in einem kleinen Topf, bis die Marmelade flüssig wird. Wenn der Kuchen aus dem Ofen kommt, bestreicht man ihn dünn mit der Marmelade und lässt ihn abkühlen. (Der Konditor nennt diesen Vorgang auch “aprikotieren".)

Heraus kommt ein dünner Kuchen, der beispielsweise sehr gut als leichter Nachtisch dienen kann.

Weil die Äpfel nicht viel Feuchtigkeit verlieren, ist es bei diesem Kuchen nicht nötig, den Mürbeteig vorher zu blindbacken. Bei Belägen mit mehr Feuchtigkeit müsste man den Mürbeteig vor dem Belegen mit einen Stück Backpapier abdecken, dieses mit getrockneten Erbsen oder Bohnen beschweren und 10 Minuten vorbacken ("blindbacken"). Dann kann man beispielsweise noch eine Schicht Apfelkompott unter die Äpfel legen, oder den Kuchen mit einer Eiercreme verfeinern.

Sunday, 25 September 2005

Frank Fremerey: Blütenraum

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 23:24

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Seit dem 22. September läuft im Knusperhäuschen eine Foto-Ausstellung von Frank Fremerey mit dem Titel “Blütenraum”. Eine schöne Gelegenheit, sich dort eine Tasse Tee zu gönnen und die Fotos zu genießen.

Adresse: Am Dreieck 3, Bonn-Innenstadt (ziemlich genau zwischen Münsterplatz und Friedensplatz)

Ich kenne Frank noch aus meiner Zeit bei der c’t, wo er damals als Redakteur gearbeitet hat. An meinem ersten Tag in der Redaktion war er der einzige, der auf dem Gang auf mich zugegangen ist, mir die Hand geschüttelt hat und zu mir gesagt hat: “Hallo, Du bist neu hier? Ich bin der Frank. Man sieht sich! Viel Spass!” Später habe ich ihn dann in Bonn wiedergetroffen: Er wohnt im gleichen Haus, in dem auch die Firma ist, bei der ich arbeite. Frank ist einer der Leute, denen man immer mal wieder über den Weg läuft – momentan hauptsächlich im Hausflur oder auf der Straße…

Wednesday, 07 September 2005

More things to see and do

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 10:03

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Vom 17.09.2005-08.01.2006 läuft im Lenbachhaus in München eine Franz-Marc-Retrospektive. Gezeigt werden über 100 Gemälde, 145 Arbeiten auf Papier, sowie Skulpturen und Kunstgewerbe. Laut Webseite die bislang größte Retrospektive des Künstlers, der mit 36 Jahren im ersten Weltkrieg gefallen ist.

Es gibt einen neuen Jim Jarmusch-Film namens “Broken Flowers”, mit Bill Murray in der Hauptrolle. Spiegel Online hat eine sehr positive Rezension.

Schon in den Kinos angelaufen ist Das wandelnde Schloss, ein neuer Film von Hayao Miyazaki, dem Regisseur von Klassikern wie “Prinzessin Mononoke", “Spirited Away” oder “Tonari no Totoro". Dazu muss man wohl nicht viel mehr sagen.

Sunday, 04 September 2005

Max-Ernst-Museum in Brühl

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 22:27

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Wie der WDR berichtet, wurde in Brühl gerade das Max-Ernst-Museum eröffnet. Ich habe die Arbeiten von Max Ernst schon vor vielen Jahren im Lenbachhaus in München gesehen und war begeistert. Umso mehr freut es mich, eine Sammlung seiner Arbeiten jetzt in der direkten Umgebung zu haben.

Meiner Meinung nach wird damit die ohnehin schon reichlich ausgestattete Museenlandschaft von Köln und Bonn um ein weiteres Highlight bereichert. Wer sich am Museum Ludwig, dem Wallraff-Richartz-Museum, der Bundeskunsthalle, dem Kunstmuseum Bonn und den diversen anderen Museen der Region sattgesehen hat, findet hier bestimmt noch etwas neues.

Vorausgesetzt, er findet das Museum überhaupt. Brühl, wo liegt das?

Für Nicht-Rheinländer: Brühl liegt genau in der Mitte zwischen Bonn und Köln. Da, wo das Phantasialand ist.

Für Bonner oder Kölner: Brühl ist da, wo der Regionalexpress zwischen Bonn und Köln hält.

Wednesday, 13 July 2005

PCB-Belastung an der Uni Bonn

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 11:47

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Am AVZ III der Uni Bonn in der Römerstrasse 164, besser bekannt als “Pädagogische Fakultält", “PädaFak” oder kurz “PH", einem wunderbaren 70er-Jahre-Betonklotz, gibt es seit längerer Zeit Probleme mit PCB-Belastung. PCB (polychlorierte Biphenyle) ist in hohen Dosen stark giftig und verursacht dann Chlorakne oder Haarausfall. In geringeren Dosen steht es im Verdacht, krebserregend zu sein, den Hormonhaushalt durcheinanderzubringen und damit unter anderem zu Unfruchtbarkeit zu führen, und die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern zu verlangsamen. PCB reichert sich im Fettgewebe an, wird praktisch nicht abgebaut und kann deshalb auch nach vielen Jahren noch im Körper nachgewiesen werden.

Die Uni Bonn hat sich bereits in einer Presseerklärung zu dem Thema geäussert, in der sie schreibt:

In einer Bibliothek des Gebäudes wurde ein PCB-Wert von 3.025 ng/m3 gemessen - es besteht also Handlungsbedarf. Der BLB wird umgehend mit der Sanierung des Raums beginnen; zunächst sollen Apparate zur Luftreinigung eingesetzt und später die PCB-haltigen Dichtungsmassen ausgetauscht werden.

In den übrigen Räumen kann die PCB-Konzentration laut TÜV durch regelmäßiges (Stoß-) Lüften und häufigeres Reinigen deutlich gesenkt werden.

Mit anderen Worten: Bei der Bibliothek des psychologischen Seminars kommt die Uni um eine Sanierung nicht drumherum, nach der PCB-Richtlinie des Landes NRW muss der Raum sofort saniert werden. Für alle anderen Räume kann die Uni abwiegeln.

Genauere Angaben finden sich in einem Hinweis der Supportgruppe Neubau des Institut für Informatik. Da diese Webseite jedoch ausserhalb des Instituts nicht abgerufen werden kann, hier der vollständige Text:

Hinweise zur PCB Belastung

Im gesamten Gebäude AVZ III Neubau ist der in der PCB-Richtlinie NRW festgelegte Vorsorgewert von 300 ng PCB /m3 Raumluft deutlich überschritten, die stichprobenartig in einzelnen Räumen des Gebäudes gemessenen Werte liegen mit etwa 2000 ng/m3 allerdings unterhalb eines kritischen Interventionswertes von 3000 ng/m3 Raumluft.

Mit den derzeitigen PCB-Grenzwerten besteht nach aktuellem wissenschaftlichen Erkenntnisstand ein relativ großer Sicherheitsabstand bezüglich gesundheitlicher Auswirkungen auf den Menschen, so dass akute gesundheitliche Gefährdungen der Gebäudenutzer auch bei weiterem Aufenthalt in den belasteten Räumen im AVZ III nicht zu erwarten sind. Bei einer Belastung von 300 bis 900 ng PCB /m3 Luft ist nach unserem Kenntnisstand ein Aufenthalt für Schwangere und Stillende maximal für zwei Stunden täglich tolerierbar, bei PCB-Werten oberhalb von 900 ng/m3 Raumluft ist für diesen Personenkreis ein Aufenthalt in den belasteten Räumen gänzlich zu vermeiden.

Wir möchten diesen Personenkreis darauf hinweisen, dass bei Messungen im Foyer im Erdgeschoss die Belastung unter dem Grenzwert von 900 ng PCB /m3 Luft lag. Dort können also die Arbeitsmöglichkeiten über den Wireless LAN Zugang genutzt werden - sie sollten Ihren Aufenthalt aber im gesamten Gebäude auf maximal zwei Stunden täglich begrenzen. Vorsorglich weisen wir darauf hin, dass im Foyer im 1. Obergeschoss der Grenzwert von 900 ng PCB /m3 Raumluft überschritten wurde.

Hier ergibt sich ein differenzierteres Bild: Der Grenzwert von 300 ng/m3 wurde nicht nur teilweise oder knapp überschritten, sondern im ganzen Gebäude ist eine deutliche PCB-Belastung vorhanden. Warnungen für Schwangere und stillende Mütter sind inzwischen im ganzen Gebäude zu finden und warnen vor einem Aufenthalt im Gebäude. Für den Teil der Bevölkerung, der zufällig nicht schwanger ist oder stillt, ist der Aufenthalt zwar noch erlaubt – aber gesundheitsfördernd ist er sicher nicht. Gerade über die langfristigen Folgen von PCB-Belastungen ist sehr wenig bekannt, bis auf die Tatsache (wie oben erwähnt), dass PCB sich praktisch nicht abbaut, sondern im Körper angereichert wird.

Aus diesem Grund denke ich, dass es unverantwortlich ist seitens der Uni-Verwaltung, die Mitarbeiter und Studenten weiterhin in einem derart verseuchten Gebäude arbeiten zu lassen – und sie dann mit Ratschlägen wie “häufig lüften” und “öfters mal feucht durchwischen” abzuspeisen.

Ich selbst habe momentan ein Büro in einem Nebengebäude, in dem noch keine PCB-Belastung festgestellt wurde (aber Messungen werden momentan durchgeführt). Wir haben hier nur Probleme mit Schwermetallen im Trinkwasser …

Wednesday, 06 July 2005

Kundenservice beim STW Bonn

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 22:45

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Normalerweise habe ich ja recht wenig mit dem Studentenwerk Bonn zu tun. Aber als halbregelmäßiger Mensagänger habe ich natürlich eine Mensakarte – denn erstens bin ich das aus Saarbrücken so gewohnt (da kriegt man ohne Mensakarte gar nix zu essen), und zweitens gehts damit an der Kasse einfach schneller.

Bis auf letzten Freitag. Da ging die Mensakarte plötzlich nicht mehr. An der Kasse wurde nur noch angezeigt, “Karte wegen Verlust gesperrt.” Dabei hatte ich die Karte weder verloren noch sperren lassen.

Auf den Rat von Vera (ohne Vera läuft nichts in der PH-Mensa!) rief ich beim Info-Point an und schickte meine Matrikelnummer und Kartennummer per Email an info@stw-bonn.de.

Eine Stunde später (beim Einsteigen in den Flughafenbus – tolles Timing!) wurde ich dann vom Studentenwerk zurückgerufen, dass es da wohl einen Fehler gegeben habe, aber man das am Freitag nachmittag nicht mehr überprüfen könne. Montag morgen um 11 (kurz vor dem Boarding am Flughafen Zürich – noch tolleres Timing!) bekam ich dann noch einen Anruf, dass man den Fehler in den Unterlagen gefunden habe, und die Karte wieder entsperrt habe. Und heute ging die Karte dann auch wieder.

Ich fand den Service des Studentenwerks in dieser Sache OK. Insbesondere, dass ich zweimal freundlich zurückgerufen wurde, hatte ich nach meinen sonstigen Erfahrungen an der Uni so nicht erwartet.

Tuesday, 21 June 2005

Kaiserschmarrn

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 10:32

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Kaiserschmarrn ist eines der einfachsten und leckersten Desserts – man braucht eigentlich nur Eier, Mehl, Zucker und Milch oder Sahne. Die Zubereitung hat allerdings ein paar Tücken.

Pro Person braucht man etwa anderthalb Eier – wenn man für eine Person kocht, hat man also immer eine Portion, die etwas zu groß ist.

Die Eier werden getrennt. Zu den Eigelb kommt pro Person etwa 1/8l Milch oder Sahne, 4EL Mehl und 1EL Zucker. Dies alles wird mit dem Schneebesen verschlagen, bis keine Klümpchen mehr drin sind. Die Eiweiss werden mit ein paar Körnchen Salz zu Eischnee geschlagen. (Das geht mit einem Schneebesen besser als mit dem Mixer, da der Eischnee dann luftiger wird. Wichtig: Die Schüssel und der Schneebesen sollten so gut wie möglich fettfrei sein, sonst fällt der Eischnee wieder zusammen.)

Dann wählt man eine grosse Pfanne aus und stellt den Rost im Backofen so weit nach oben, dass die Pfanne gerade noch reinpasst – sie sollte also recht dicht unter den Heizschlangen des Grills stehen. (Wer einen hat, kann natürlich auch einen Salamander nehmen.) Der Grill wird angestellt, und in der Pfanne wird auf dem Herd bei mittlerer Hitze etwas Butter zerlassen.

Jetzt vermischt man den Teig mit dem Eigelb locker mit dem Eischnee, und giesst so viel in die Pfanne, bis der Teig etwa 2–3cm hoch in der Pfanne steht. Wer mag, kann noch ein paar Rosinen in den Teig streuen. (Das kann man aber auch später machen; ich persönlich mag Kaiserschmarrn lieber ohne Rosinen.)

Nach ein paar Minuten sollte der Teig auf der Unterseite gebacken sein und langsam braun werden. (Das kann man entweder durch hochheben einer Ecke und druntergucken feststellen, oder am Geräusch, oder nach Gefühl.) Auf der Oberseite wird der Teig jetzt noch flüssig sein – umdrehen kann man den Schmarrn also nicht, ohne dass alles zerfließt. Stattdessen kommt die Pfanne jetzt für ein paar Minuten unter den Grill, bis der Teig auf der Oberseite fest und gebräunt ist.

Danach kommt die Pfanne wieder auf den Herd (Vorsicht! Der Griff kann jetzt sehr heiss sein!), und man zerrupft den Teig mit zwei Gabeln in Stücke. Man brät den Kaiserschmarrn noch für ein paar Minuten, bis alle Stücke die gewünschte Konsistenz und Bräunung haben.

Und jetzt: Auf den Teller damit, mit Puderzucker bestreuen und genießen.

Ganz sündig, aber auch ganz lecker wird der Kaiserschmarrn übrigens mit Mascarpone. Das Mischungsverhältnis kann man variieren: mehr Mehl, Mascarpone, weniger Zucker, Milch oder Sahne, … ist alles kein Problem. (Ich mache Kaiserschmarrn oder Crepes meistens nach Gefühl, ohne Rezept oder Mengenangaben.) Wichtig beim Kaiserschmarrn ist der Eischnee, der dafür sorgt, dass der Schmarrn schön luftig ist, und die Verwendung des Grills, damit der Teig auf beiden Seiten gebacken ist, bevor man ihn zerrupft.

Sunday, 19 June 2005

Der kulinarische Imperativ

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 11:30

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“Koche stets so, dass Deine Speisen Gegenstand eines allgemeinen Rezeptbuches sein könnten.”

gefunden in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 19. Juni 2005, Nr. 24.

Wednesday, 01 June 2005

Heuschnupfen ahoi!

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 16:42

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Es scheint so, als sei der leichte Schnupfen, den ich seit zwei Tagen habe, in Wirklichkeit der Auftakt der Heuschnupfen-Saison für dieses Jahr gewesen. Die Symptome passen dazu – leichte Kopfschmerzen, Druck auf den Augen, ständig laufende Nase…

Dann ist es wohl wieder so weit: Hallo, Lorantadin, Cetirizin und Telfast! Hallo, tropfnasse Taschentücher und brennende Augen! Wir haben dann wohl einen langen gemeinsamen Sommer vor uns.

Dabei habe ich letztes Jahr zum ersten Mal Heuschnupfen gehabt. Nachdem ich jahrelang keine Probleme mit Allergien hatte, haben diese sich im letzten Jahr vervielfacht. Mein Allergiepass liest sich wie ein botanisches Lehrbuch: Lolchgras, Knäuelgras, Ruchgras, Wiesenlieschgras, Wiesenrispengras, Gerste, Hafer, Weizen, Mais, Roggen, Beifuß und Gänsefuß – die meisten dieser Pflanzen könnte ich nichtmal erkennen, aber: Ich bin trotzdem allergisch gegen sie.

Auch die Hoffnung, dass sich durch meinen Umzug Anfang Dezember meine Allergien wieder bessern, hat sich dann wohl nicht bestätigt – oder zumindest noch nicht. Vielleicht habe ich ja Glück, und die Allergien gehen in ein paar Jahren wieder zurück.

Monday, 09 May 2005

Mikrotypographie

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 22:52

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Da ich momentan Diplomarbeit schreibe und ein paar Bekannte auch gerade an Diplom- und Doktorarbeiten sitzen, und ich zudem als LATEX-Experte bekannt bin, häufen sich bei mir gerade die Fragen zum Thema Schriftsatz, Typographie und LATEX. Die Antwort liegt dabei oft im sprichwörtlichen “wissen, wo’s steht” – in welcher FAQ, welchem Buch oder welchem Dokument die Antwort denn zu finden ist.

Ein beliebtes Thema ist die Mikrotypographie: Wo setzt man welche Art von Bindestrich, wo kommt welches Leerzeichen hin, welche Anführungszeichen wohin, kommt das Satzzeichen vor die schließende Klammer oder dahinter? Diese und viele andere Fragen wird in einem Aufsatz von Marion Neubauer behandelt, der als Teil I und Teil II von “Feinheiten bei wissenschaftlichen Publikationen” in der TEXnischen Komödie erschienen ist.

Ich versuche meistens, mich nicht allzu lange mit typografischen “Fitzelkram” aufzuhalten. Manche Grundlagen sind aber unverzichtbar, beispielsweise der richtige Gebrauch von Satzzeichen und Abständen. Abkürzungen vermeide ich, soweit es geht – sie sparen im Fließtext weder Zeit beim Schreiben noch beim Lesen. Akronyme setze ich in Kapitälchen, mit folgendem Kommando:

\DeclareRobustCommand{\abbrv}[1]{\textsc{\MakeLowercase{#1}}}

Ansonsten habe ich mir logische Auszeichnung im großen Stil angewöhnt. Explizite Schriftauswahl benutze ich praktisch nicht; stattdessen definiere ich ein Makro, das die Funktion des Schriftwechsels ausdrückt: beispielsweise \forgn für fremdsprachlichen Text, der meistens kursiv gesetzt wird, oder \defn für Definitionen, die ich fett setze. Für Anführungszeichen habe ich auch ein Makro, mit dem ich den Stil nachträglich ändern kann, und das sicherstellt, dass alle öffnenden Anführungszeichen auch wieder geschlossen werden:

\DeclareRobustCommand{\q}[1]{`#1'}

Bei Texten mit vielen mathematischen Formeln gehe ich sogar so weit, für alle oft gebrauchten Variablen und Funktionen beschreibende Makros anzulegen: Eine Instanzvariable x aus einem Instanzenraum X wird beispielsweise als Makro \inst und \Inst angelegt. Das ist zwar mehr Schreibarbeit, hat aber mehrere Vorteile: Zum Einen sind die Variablen so automatisch konsistent benannt. Gibt es Kollisionen zwischen den benutzten Zeichen, so kann man dies frühzeitig erkennen und beheben; es besteht nicht die Gefahr, beim Umbenennen einer Variable etwas zu übersehen. Entscheidet man sich im Nachhinein, sich an einer anderen Notation zu orientieren, kann man dies ohne Probleme ändern.

Sunday, 08 May 2005

Bolognese und Lasagne

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 22:17

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Ein Standardrezept, das in keiner Küche fehlen darf: Sauce Bolognese – und was man daraus machen kann, wenn man mal wieder viel zu viel gekocht hat: eine leckere Lasagne.

Als kleines Kind waren Spagetti mit Tomatensoße eines der wenigen Sachen, die ich wirklich gerne gegesesn habe. Nur, dass es in Wirklichkeit keine Tomatensoße war, sondern Bolognese-Soße. Irgendwann habe ich mir von meinem Vater das Rezept dafür verraten lassen, und koche sie immer noch regelmäßig nach seinem Rezept – und es schmeckt tatsächlich “wie damals". (Ja, in meinem Elternhaus ist mein Vater der Koch; meine Mutter kann gar nicht kochen, dafür kann sie backen. Ich kann beides ganz gut.)

Der Nachteil an beiden Rezepten ist, dass sie relativ aufwändig sind. Eine Bolognese kann gut und gerne sechs bis acht Stunden auf dem Herd stehen und vor sich hin köcheln, bevor sie gut schmeckt.

Ragu Bolognese

  • Dörrfleisch oder Speck in Würfeln
  • Rinderhack
  • Zwiebeln
  • Knoblauch
  • Dosentomaten
  • Rinderbrühe oder Rinderbouillon
  • Tomatenkonzentrat
  • eine Karotte
  • Salz, Pfeffer, Zucker

Zur Zubereitung empfiehlt sich eine schwere Pfanne oder ein grosser Topf. Antihaftbeschichtet darf das Gerät auch gerne sein.

  1. Das Dörrfleisch oder den Speck auslassen. Danach entfernen und auf etwas Küchenkrepp abtropfen.
  2. Die Zwiebeln und den Knoblauch fein würfeln. Etwas Olivenöl zu dem Fett in die Pfanne und darin Zwiebeln und Knoblauch andünsten.
  3. Wenn sie glasig sind, das Rinderhack dazugeben und anbraten.
  4. Wenn das Hackfleisch durchgebraten ist, kommen die Dosentomaten dazu. Ich nehme meistens welche, die schon gestückelt sind; ganze Dosentomaten in Würfel zu schneiden ist eine Riesen-Sauerei. Hier lohnt es sich, Marken zu kaufen, z.B. “Oro di Parma": Bei Billig-Dosen vom Discounter hatte ich schon oft Hautstücke und unreife Tomatenstücke in der Dose, das schmeckt nicht, sieht nach nichts aus, und rausfischen kann man es auch nicht mehr.
  5. Jetzt noch mit Rinderbrühe oder Rindsbouillon aufgießen, den Speck wieder dazu, die Temperatur runterdrehen, Deckel drauf, und das ganze darf erstmal ein paar Stunden vor sich hin köcheln. Dabei immer wieder Wasser nachgiessen, damit nichts anbrennt.
  6. Irgendwann kommt dann das Tomatenkonzentrat dazu, und eine geriebene Karotte. Dann abschmecken mit Salz, Pfeffer und ein bisschen Zucker, und weiter köcheln lassen. Das ganze, wie gesagt, gerne sechs bis acht Stunden insgesamt. Je länger sie kocht, desto besser wird die Sosse.
  7. Wenn sie fertig ist, kommt noch Basilikum rein, und dann kann sie auf den Tisch. Friert man die Sosse ein, sollte man Kräuter erst nach dem Auftauen dazugeben, weil sie sonst Geschmack verlieren.

Damit haetten wir schon ungefähr anderthalb Tage mit der Bolognese verbracht. Wenn man jetzt noch zwei bis drei Stunden mehr investieren will, kann man daraus eine wunderbare Lasagne machen. Und das geht so:

Lasagne

  • Bolognese-Soße
  • Bechamel-Soße (aus Mehl, Butter und Milch)
  • Lasagneplatten
  • Mozarella in Scheiben (ganz lecker ist Büffelmozarella, den inzwischen sogar mein Plus um die Ecke hat.)
  • Parmesan, gerieben>
  1. Bolognese: Siehe oben.
  2. Bechamel-Soße: ca. 75g Butter in einem Topf schmelzen, einen Esslöffel Mehl dazu, etwas dunkel werden lassen, und mit Milch aufgiessen, dabei die ganze Zeit mit dem Schneebesen kräftig durchrühren. Aufkochen lassen und so viel Milch dazugeben, bis eine dünne Soße entstanden ist. Mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss abschmecken.
  3. Jetzt wird die Lasagne in einer Auflaufform aufgeschichtet. Dabei immer abwechselnd eine Lage Nudelnplatten, eine Lage Bechamel, eine Lage Bolognese, eine Lage Mozarella, bis die Form voll ist. Ich schliesse normalerweise mit einer Lage Nudeln, Bechamel, Mozarella ab. Ganz oben drauf kommt geriebener Parmesan.
  4. Das ganze kommt jetzt für ca. 40min bei 200ºC in den Ofen, mit Ober- und Unterhitze. Dabei empfiehlt es sich, die Lasagne in den ersten 20min mit Alufolie abzudecken. (Dabei aufpassen, dass der Käse nicht beim Entfernen an der Alufolie kleben bleibt!) Sonst wird der Käse zu schnell braun und verbrennt.

Am Ende sollte dann etwas rauskommen, was ungefähr so aussieht. Ist das nicht ein Bild, bei dem man sofort Appetit bekommt?

Sunday, 17 April 2005

Atelier-Theater im Mai

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 19:57

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Hier meine aktuellen Termine im Atelier-Theater, also die Abende, an denen ich Technik mache:

Wer im Programm noch weitere Veranstaltungen findet, die ihn interessieren, ist natürlich auch dazu herzlich eingeladen. Nur wird er meine Wenigkeit dann nicht antreffen.

Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 20:30, Karten kosten 15€, ermässigt 12€ und können unter 0221-242485 reserviert werden. Das Theater selbst ist in der Roonstrasse 78, gegenüber des Rathenauplatz.

Allgemeines zu meinem Engagement im Atelier-Theater habe ich hier zusammengestellt.

Saturday, 16 April 2005

Heute: Lutz von Rosenberg-Lipinsky

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 01:20

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Und wieder ein Tipp für Kurzentschlossene: Lutz von Rosenberg Lipinsky spielt im Ateliertheater, Roonstrasse 78, 50674 Köln. Beginn ist 20:30 Uhr, Tickets kosten 15EUR, ermäßigt 12EUR, und können unter 0221-242485 vorbestellt werden. Licht- und Tontechnik macht wieder meine Wenigkeit.

Ich zitiere mal von den Seiten des Atelier-Theater

Lutz von Rosenberg Lipinsky hat die Stellung gewechselt. Er wurde runtergeholt. Auf den Boden der Tatsachen. Sein Fleisch ist noch willig. Aber der Geist ist schwach…

Er will nicht mehr. Obwohl er noch kann. So sucht er sich eine neue Mission: Nicht mehr gebraucht zu werden. Er akzeptiert die Überlegenheit des weiblichen Geschlechts.

Er lässt die Frauen machen. In jeder Lage: Sie wissen nicht nur, sie können tatsächlich alles besser. Für einen Mann gibt es nur noch eine Zukunft: Als Feminist. Lutz von Rosenberg Lipinsky legt sich in seinem neuen Solo in den Schützengraben des Geschlechterkrieges. Und bleibt liegen. Endlich. Unten. Endlich liegen, gelassen und geblieben.

Ich habe vor, meinen Plan für Mai sogar mal im Voraus hier zu schreiben.

Wednesday, 06 April 2005

Heute: Kattrin Kupke

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 09:21

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Heute abend spielt Kattrin Kupke ihr Stück “La Deutsche Vita” im Atelier-Theater, Roonstrasse 78, 50674 Köln. Beginn ist 20:30 Uhr, Tickets kosten 15EUR, ermäßigt 12EUR, und können unter 0221-242485 vorbestellt werden. Und ich mache die Licht-, Ton- und sonstige Technik.

Hildes eigene Worte zum Stück:

Was für ein Land, in dem Geiz geil sein soll und glücklich nur noch die freilaufenden Hühner. Was für ein Land, in dem sogar Vegetarier ihre Sparschweine schlachten und Hildes Konto so im Minus ist, dass sie nur noch bei Plus einkaufen kann. Na Gott sei Dank ist die freiwillige Mitgliedschaft im Verein „Schöner Scheitern“ noch umsonst.

Was bleibt Hilde da außer einem homöopathischen Selbstversuch: Lachesis in Höchstpotenz und Überdosis! Und die Wirkung ist total phänomenal … nach Erstverschlimmerung offenbart sich der lächelnden Hilde die Kunst, für immer reich zu sein!

Sunday, 03 April 2005

Kochbücher: Encyclopédie de la cuisine asiatique

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 21:19

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[cover]L’encyclopédie de la cuisine asiatique (Linda Doeser)

Mein dickes asiatisches Kochbuch. Hier kommen die ganzen (oder die meisten) leckeren asiatischen Rezepte in meinem Blog her. Laut Impressum die Übersetzung eines englischen Kochbuchs (The Ultimate Chinese and Asian Cookbook), aber ich habe nur noch die französische Übersetzung gekriegt. Eine deutsche Übersetzung scheint nicht zu existieren.

Die Enzyklopädie ist ein reines Rezept-Buch, kein Koch-Buch: eine Sammlung von 400 Rezepten auf 500 Seiten, mit vielen Bildern. Über die Qualität der Rezepte kann sich ja jeder hier in meinem Blog selbst überzeugen – ich habe auch das Gefühl, dass ein paar der Rezepte vielleicht “ursprünglicher” sind als in anderen asiatischen Kochbüchern, oder ich sie zumindest in anderen Kochbüchern noch nicht gelesen habe.

Das Sprachproblem hat sich auch als lösbar herausgestellt, mit französischem Wörterbuch und diversen Internet-Wörterbüchern. Und wenn man partout was nicht versteht, dann improvisiert man halt. Wie immer beim Kochen.

Friday, 25 March 2005

Hähnchen süß-sauer

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 23:42

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Heute gibt’s mal wieder was kulinarisches, nach den ganzen Büchern in letzter Zeit. Technische oder akademische Themen gibt’s momentan nicht – da stecke ich gerade zu sehr mittendrin, um was drüber schreiben zu können. Ihr wisst ja, Diplomarbeit soll bald anfangen und so.

Ich war kürzlich in Frankfurt und dort auch chinesisch essen. Ich habe dort den Fehler gemacht, Hühnchen süß-sauer zu bestellen, was leider auf eine bemerkenswert phantasielose Weise serviert wurde: Auf den Teller kamen Hühnchenstücke im Teigmantel, dazu gab es eine Soße, und den obligatorischen Reis. Ich hätte ein bisschen mehr Kreativität im Umgang mit diesem Thema erwartet.

Deshalb hier ein Rezept, nach dem ich gerne süß-sauer koche. Ursprünglich für Schweinefleisch, ich mach es gerne mit Hähnchen, und habe es auch schon mit Tofu ausprobiert.

Das Hähnchen lege ich auf bewährte Art in Sojasosse und Zuckersirup ein und brate es an. Ich mag den Geschmack von karamellisiertem Zucker einfach sehr.

Dann kommt Gemüse in den Wok: Gerne grüne Paprika in Würfeln, auch gerne rote, Blumenkohl passt meiner Meinung nach gut, Cashews mag ich immer, meinetwegen auch in Rauten geschnittene Karotten. Anbraten, und dann folgende Soße dazu:

1 Knoblauchzehe ausdrücken, eine Frühlingszwiebel in kleine Würfel schneiden. Dazu einen Esslöffel Tomatenmark, 1EL Reisessig, 1EL Sojasoße, 1.5EL brauner Zucker und eine Tasse Wasser (oder etwas weniger.) Gut verrühren, bis sich alles aufgelöst hat, und zum Gemüse in den Wok.

Dort lässt man das ganze ein bisschen köcheln; wenn die Soße zu dünn ist, kann man mit etwas Speisestärke nachhelfen. (1TL Speisestärke in einer Tasse mit etwas Wasser auflösen und Teelöffelweise dazugeben. Speisestärke bindet erst, wenn sie einmal aufgekocht hat – deshalb nach und nach dazugeben und immer wieder umrühren. Wenn man zu viel Speisestärke dazugibt, bekommt man irgendwann Tapetenkleister, und das will niemand mehr essen.)

Am Ende kommt das Fleisch wieder dazu und wird nochmal kurz erwärmt. Ich esse das gerne mit Reis – und es ist definitiv um Welten leckerer als die o8/15-süß-saure Soße mit Ketchup und Ananas vom Chinesen.

[image]

Wednesday, 23 March 2005

Jan Weiler: Maria, ihm schmeckt’s nicht!

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 09:40

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[cover]Und schon wieder ein Buch fertiggelesen. Diesmal war es ein echter Quickie; den Grossteil habe ich am Sonntag auf der Bahnfahrt von Frankfurt gelesen. Nur das Aufschreiben hat ein bisschen länger gedauert.

Weiler erzählt in diesem Buch lustige Episoden, die sich um seinen italienischen Schwiegervater und dessen Sippschaft drehen – angefangen von der Verlobung über die Hochzeit, Reisen nach Italien bis zu Beerdigungen. (Was davon sich zugetragen hat, und welche Teile nur der Fantasie des Autors entsprangen, wird natürlich nicht verraten.) Diese Episoden fand ich teilweise zum Schreien komisch – ich musste mich im Zug zurückhalten, um nicht laut loszulachen.

Im letzten Drittel des Buches wird ein eher ernstes Thema angeschnitten: Die Jugend des Schwiegervaters, wie er als Gastarbeiter nach Deutschland kam, und seine deutsche Liebe gefunden hat. Für sich gesehen interessant, gelingt dem Autor hier der Spagat zwischen Komik und Ernsthaftigkeit leider nicht; im Kontext des Buches wirken diese Episoden eher aufgesetzt. Die letzten beiden Kapitel danach sind leider nur noch ein müder Abklatsch der Form, die im ersten Teil des Buches vorgelegt wurde.

Wie dem auch sei, eine Zugfahrt ist mit diesem Buch schnell und kurzweilig rumgegangen.

Friday, 18 March 2005

Bonn im Spiegel Online

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 16:19

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Spiegel Online bringt momentan Auszüge aus dem neuen Merian Sonderheft, und das geht über meine momentane Wohn- und Wirkstätte, nämlich Bonn. Wer also mal sehen will, wie Bonn (zumindest in der touristisch geschönten Variante) aussieht, kann sich die entsprechende Fotogalerie angucken, und einen Artikel lesen, wie Bonn sich gerne selbst sähe.

Meine Lieblingsviertel sind leider nicht dabei: Die Nordstadt mit ihrem Charme, der so zwischen Studentenviertel und APO-Keimzelle schwankt, die Südstadt mit ihren Villen, das Poppelsdorfer Schloss …

Tuesday, 15 March 2005

Me after CeBIT 2005

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 18:04

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Letzte Nacht bin ich wieder aus Hannover zurück gekommen, nachdem ich Samstag und Sonntag auf dem Stand gearbeitet habe. Gestern habe ich mir dann noch einen schönen Tag in Hannover gemacht. Die Museen hatten leider zu – gerade das Sprengel-Museum hätte ich mir gerne mal wieder angesehen. Dafür war das Regenwaldhaus bei den Herrenhäuser Gärten sehr interessant.

Das eindeutige Highlight der diesjährigen CeBIT war die Heise-Party am Freitag abend: Der Heise-Verlag hatte das GOP-Varieté direkt in der Innenstadt am Kröpcke gemietet, um dort eine Party zu veranstalten. Ich kam erst recht spät; Einlass war ab 19 Uhr, und ich war gegen 21 Uhr da, so dass ich das Show-Programm verpasst habe. Dafür spielte eine achtköpfige Band und sorgte für Stimmung – auch um 1 Uhr noch, als ich mich auf den Weg zurück ins Hotel machte. Die vier Sängerinnen und Sänger haben sich viel unter die Gäste gemischt und sie zum Tanzen und mitmachen animiert – und waren dabei nicht nur stimmlich superb, sondern auch noch sehr lecker anzusehen. Da ließen sich dann sogar Andreas Stiller und Christian Persson motivieren, auf die Tanzfläche zu kommen und abzurocken.

Ich hab mich sehr gefreut, auf der Party eine Menge alte Bekannte aus c’t-Zeiten wieder zu treffen. Und obwohl das Ganze schon fünf Jahre her ist, ich nur ein paar Monate da war, und ich mich in der Zeit dazwischen äußerlich sehr verändert habe, haben mich doch ein paar Leute auf Anhieb wieder erkannt. Ich hatte die Gelegenheit, mich mal wieder mit Harald Bögeholz, Oliver Diedrich, Detlef Grell, Jürgen Kuri, Jürgen Schmidt, Georg Schnurer, Hajo Schulz und Volter Zota zu unterhalten (in keiner besonderen Reihenfolge ausser der alphabetischen.) Dafür bin ich sehr dankbar – denn teilweise habe ich erst im Nachhinein erkannt, wie wichtig diese Zeit bei der c’t für mich war. Leider habe ich Peter Siering nicht getroffen, der mich damals betreut hat.

Die CeBIT selbst war für mich relativ ereignislos. Wir haben dieses Jahr ein Produkt für den Wertpapierhandel und Zahlungsverkehr präsentiert – das hat bei den Privatkunden, Schülern und Studenten, die am Wochenende die CeBIT frequentieren, naturgemäß nur wenig Interesse ausgelöst. Da ich die ganze Zeit auf dem Stand war, habe ich vom Rest der CeBIT praktisch nichts gesehen. Nachdem ich letztes Jahr über die ganze CeBIT gelaufen war und trotzdem nur wenig gefunden habe, was mich interessierte, war ich aber auch nicht wirklich traurig darüber.

Thursday, 10 March 2005

Heute: Lottis im Ateliertheater

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 17:16

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Heute abend, 20:30 Uhr, im Ateliertheater, Roonstrasse 78, Köln: Die Lottis – Musik-Kabarett, Gesang, Comedy und Travestie.

Wer spontan vorbeikommt: Ich sitze heut abend hinter dem Licht- und dem Mischpult.

Tuesday, 08 March 2005

Me @ CeBIT 2005

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 00:29

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Ich werde dieses Jahr wieder für die Firma auf der CeBIT Standdienst machen; wir stellen auf den Stand von Sun Microsystems aus, in Halle 1, Stand 8a1. Ich werde am Samstag, den 12.03. und Sonntag, den 13.03. auf dem Stand zu finden sein – wer mich besuchen will, ist herzlich eingeladen, mal guten Tag zu sagen.

Monday, 07 March 2005

Schießerei bei Journalisten Befreiung, Deppen Leerzeichen bei Spiegel Online

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 09:19

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“Schießerei bei Journalisten Befreiung” titelt der Spiegel Online heute auf der Hauptseite. So halten Deppen Leerzeichen auch bei Deutschlands angesehenstem Nachrichtenmagazin Einzug.

Inzwischen hat man es wohl bemerkt und korrigiert – und vielleicht sogar den verantwortlichen Redakteur in Verbindung mit einem leichten Schlag auf den Hinterkopf auf die Feinheiten der deutschen Recht Schreibung hingewiesen.

Sunday, 06 March 2005

Heute mal was Süßes: Schoko-Soufflé

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 13:50

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Normalerweise geht es bei mir ja eher herzhaft zur Sache; Desserts mache ich selten, schon allein, weil die ganzen Kalorien mir ein viel zu schlechtes Gewissen machen. Aber ab und zu lange ich dafür richtig rein – wenn schon was Süßes, dann richtig! Dann gibt es Mousse au Chocolat, Tiramisu, Kaiserschmarrn, Crêpes, Crème Brulée, … oder eben ein leckeres Soufflé.

Und deshalb heute mal ein Rezept für ein königliches Dessert:

Schokoladen-Soufflé

Für sechs Portionen:

  • Butter, Zucker für die Förmchen
  • 125ml Milch
  • 140g Schokolade (Vollmilch oder Zartbitter)
  • 3EL Mehl
  • 4 Eigelb
  • 4 Eiweiss
  • 70g Puderzucker
  1. Die Förmchen ausbuttern und mit Zucker ausstreuen.
  2. Die Schokolade im Wasserbad schmelzen, die Milch und das Mehl unterrühren und vorsichtig die Eigelb unterschlagen.
  3. Das Eiweiss mit dem Puderzucker steif schlagen.
  4. Den Eischnee vorsichtig (in zwei Portionen) unter die Schokoladenmasse heben
  5. Die Masse in die Förmchen füllen und im Wasserbad im Ofen bei 200 ºC ca. 25 Minuten garen.

Das war die Kurzform – jetzt kommen die Tips, damit es auch wirklich gelingt.

Den Eischnee sollte man von Hand schlagen, nicht mit dem Mixer. Das dauert etwas länger, und es kann sein, dass einem der Arm danach ziemlich weh tut, aber dafür wird der Eischnee stabiler und fällt nicht so leicht wieder zusammen. Am Besten geht es mit einem grossen Schneebesen und einer runden Rührschüssel. (Wenn die Schüssel dann noch aus Kupfer ist, dann geht es nochmal so gut … aber wer schafft sich schon eine Kupferschüssel an, nur um Eischnee darin zu schlagen?) Die Schüssel sollte beim Schlagen etwas niedriger stehen als die normale Arbeitsfläche, dann geht es leichter. Arbeitsgeräte müssen beim Arbeiten mit Eischnee gut gereinigt und fettfrei sein, sonst fällt er wieder zusammen. Ein paar Körnchen Salz sorgen dafür, dass der Eischnee noch luftiger wird. Den Zucker sollte man erst zugeben, wenn der Eischnee schon ein bisschen luftig aufgeschlagen ist.

Den Eischnee sollte man in zwei Portionen mit einen sauberen Kochlöffel unter die Schokomasse heben. Am besten reserviert man sich einen Kochlöffel nur für Desserts.

Soufflés werden im Wasserbad gegart. Dafür kann man eine große Auflaufform nehmen, in die man dann die Förmchen stellt, oder einen Fettpfanne (das ist ein tiefes Backblech, das man auch mit Wasser füllen kann.)

Nach ca. 25 Minuten sind die Soufflés auf mehr als das Doppelte aufgegangen; sie fallen aber sehr schnell wieder zusammen, sobald sie aus dem Ofen kommen. Also schnell servieren, am besten mit einer Vanillesoße oder mit Puderzucker bestäubt. Schmecken tut’s aber auch, wenn es schon wieder ein bisschen zusammengefallen ist.

Tuesday, 01 March 2005

Kantonesischer Reis

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 22:14

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Heute mal ein echter asiatischer Basic, perfekt als gehaltvolle Beilage:

  • fertig gekochter Reis
  • Frühlingszwiebeln
  • Erbsen
  • gekochter Schinken
  • Eier
  • Sojasoße
  • chinesischer Reiswein
  1. Gekochten Schinken in kleine Quadrate schneiden, Frühlingszwiebeln in Würfel.
  2. Im Wok mit etwas Öl den Schinken, die Zwiebeln und die Erbsen andünsten. Aus dem Wok nehmen und beiseite stellen.
  3. Die Eier verquirlen, salzen und pfeffern.
  4. Die Eier im Wok unter Rühren anbraten; den Reis dazugeben, bevor die Eier vollständig gestockt sind.
  5. Gut durchrühren, dann das Gemüse und den Schinken dazu.
  6. Reiswein und Sojasoße dazu und noch ein paar Minuten weiterbraten.

Oh, noch ein paar Worte zum Reis: Manche Leute benutzen einen Reiskocher, um “perfekten” Reis hinzubekommen; ich finde, es geht auch ohne Reiskocher ganz gut. Als Beilage benutze ich am liebsten Basmati-Reis (der von Tilda ist sehr teuer, aber auch sehr lecker.) In einen Topf kommen pro Tasse Reis zwei Tassen Wasser, dazu Salz und etwas Reisessig oder Zitronensaft.

Mit starker Hitze aufkochen, dann die Hitze reduzieren, so dass das Wasser immer noch kocht. Deckel drauf und köcheln lassen, bis der Reis alles Wasser aufgesogen hat. (Das kann man entweder am Geräusch feststellen, oder man macht mit einer Gabel ein Loch bis zum Topfboden und guckt, ob noch Wasser am Boden ist.) Wichtig ist, dass man den Reis nicht umrührt, bis er alles Wasser aufgesogen hat. Danach kann man den Reis umrühren und warm stellen, oder direkt servieren.

Sunday, 27 February 2005

Kochbücher: Die grosse Schule des Kochens

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 15:13

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Ich koche normalerweise relativ wenig nach Kochbüchern. Meistens koche ich aus dem Gedächtnis, oder koche etwas nach, was ich schon einmal gegessen habe – oder ich koche etwas ganz neues, von dem ich mir vorstellen kann, dass es gut zusammen passt. Manchmal klappt das gut, manchmal nicht …

Wenn ich doch mal ganz genau wissen will, wie man etwas kocht, oder Inspiration suche, habe ich natürlich auch ein paar Kochbücher, in die ich reinschaue. Ich will diese nach und nach hier vorstellen; den Anfang macht mein Standard-Kochbuch:

[cover]Die grosse Schule des Kochens (Anne Willan)

Dieses Buch ist ein Kochbuch im eigentlichen Sinn des Wortes, kein Rezeptbuch: Hier liegt der Schwerpunkt nicht auf einzelnen Rezepten, sondern auf der Vermittlung von Grundlagen über Zutaten, Kochtechniken und Grundrezepte. Dabei werden wirklich alle Bereiche abgedeckt: Angefangen von Kräutern und Aromazutaten über Milchprodukte, Fisch, Gemüse, Geflügel, Fleisch, Teigwaren, bis zu Desserts und Backwaren.

Der Inhalt der über 500 großformatigen und dicht bedruckten Seiten lässt sich nicht in ein paar Zeilen wiedergeben; ich glaube, alles was man jemals über das Kochen wissen möchte, findet sich in diesem Buch. Die Rezepte orientieren sich dabei hauptsächlich an der französischen und europäischen Küche, bei den Zutaten wird aber auch auf viele exotische Gemüse und Früchte eingegangen.

Die Auswahl der Techniken scheint sich nicht nur an einer Privatküche zu orientieren, sondern auch an der Gastronomie und am à la carte-Geschäft. So finden sich Beschreibungen, wie man praktisch jedes kleinere Geflügel, Fische, Krustentiere und Wildtiere zerlegt, wie man Gemüse tourniert und verarbeitet, wie man Braten zubereitet, wie man Schokolade und Zucker im Konditor-Bereich verarbeitet wird, … Die Fülle an Informationen ist einfach unbeschreiblich.

Ich benutze dieses Buch hauptsächlich als Nachschlagewerk – egal, welche exotische Zutat man gerade beim Chinese gesehen hat, für welches Standardgericht man ein Rezept braucht, über welche Gemüsesorten oder Fleischgerichte man einen Überblick will, hier findet man alles.

Saturday, 26 February 2005

Spiegel Online: Stöhnende Werbung

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 12:27

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Werbebanner auf Webseiten sind ja wahrlich nichts Neues mehr; genau wie bei Werbung in Zeitschriften haben die meisten Surfer inzwischen selektive Wahrnehmung entwickelt und bemerken sie gar nicht mehr.

Genau das scheint den Werbeitreibenden inzwischen auch aufgefallen zu sein. Und während die Möglichkeiten bei Printmedien begrenzt sind, die Aufmerksamkeit des Lesers auf sich zu ziehen, bietet das Internet da viel mehr Möglichkeiten: Durch blinkende Bildchen, grelle Farben, Töne und Musik ist es dort möglich, ein mentales Ausblenden der Werbung praktisch komplett zu verhindern.

Genau das ist mir kürzlich auch auf Spiegel Online aufgefallen, der Online-Ausgabe des Magazins “Der Spiegel". Dort war ein Banner im Flash-Format in der Zirkulation, der auf www.coole-bank.de hinwies – eine Kampagne der Hypovereinsbank, die wohl besonders junge Kunden anziehen soll. Das Banner war in grellen, blinkenden Neonfarben gehalten und spielte zudem noch Töne ab, die an einen billigen Spielautomaten in einer Bahnhofskneipe erinnerten.

Gerade bei einem seriösen Nachrichtenmagazin wie dem Spiegel hatte ich mit einem solchen Angriff auf den guten Geschmack und auf die Nerven der Leserschaft nicht gerechnet; vielmehr hatte der Spiegel Online bis jetzt etwas mehr darauf geachtet, dass die Werbung sich in das sonstige Erscheinungsbild der Seite einfügt. Besonders die Musik fand ich extrem störend: Bei einem halben Dutzend bis einem Dutzend offener Fenster dauert es eine Weile, bis man dasjenige gefunden hat, das die nervigen Töne abspielt.

Also schrieb ich einen Leserbrief an Spiegel Online, in dem ich mich in gebührendem Ton über diese Belästigung beschwerte, meinen Unmut ausdrückte, und die Hoffnung anlkingen liess, Spiegel Online möge doch in Zukunft bei der Auswahl der Werbepartner etwas mehr Sorgfalt walten lassen. So weit, so gut.

Als Antwort kam folgende Email – mit sämtlichen Rechtschreibfehlern so abgedruckt, wie ich sie erhalten habe:

Lieber Herr Kirsch,

Sie habe natürlich Recht, manchmal sind Werbebanner sicher etwas stöhnend - aber sie sind auch unsere Einzige Einnahmequelle. Daher ist es gut, dass sie zunehmend auftauchen!

Sie können uns glauben, dass wir bei der Buchung von Werbebannern sehr wohl auf unser Layout achten, können unseren Werbekunden jedoch nicht alles untersagen. Sie würden sicher von dieser Werbemöglichkeit wieder abstand nehmen. Dies wiederum können wir uns nicht leisten, da wir unseren Lesern weiterhin ein kostenloses Newsmagazin bieten möchten.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre SPIEGEL ONLINE Redaktion
Ein Unternehmen der SPIEGEL-Gruppe

Nun ja, ein stöhnender Werbebanner ist mir beim Spiegel noch nicht untergekommen, auch wenn das auf anderen Webseiten natürlich Gang und Gäbe ist. Aber vielleicht ist das ja ein Ausblick darauf, was uns beim Spiegel Online noch erwartet – wird es bald auch Porno-Werbung in der Zirkulation geben? Man kann nie wissen …

Man muss natürlich froh darüber sein, nicht mit einem Standardbrief abgefertigt zu werden; etwas bessere Kenntnisse der deutschen Sprache und Rechtschreibung würde ich jedoch auch in der Leserbrief-Abteilung des Spiegel Online erwarten.

Und auf inhaltlicher Seite? Dass Werbebanner massgeblich zur Finanzierung eines solchen Angebots beitragen, ist mir natürlich auch klar. Aber genauso, wie sich die Werbung bei der Print-Ausgabe an das Niveau der Zeitschrift anpasst, sollte auch bei der Online-Ausgabe darauf geachtet werden, die Leser nicht mit unpassenden und störenden Werbebannern vor den Kopf zu stossen. Sonst stimmen sie womöglich mit den Füssen ab, und das animiert Werbetreibende sicher auch nicht zum Schalten von Anzeigen.

Und ich? Ich habe dieser Email nichts mehr zu entgegnen. Ich habe mich entschlossen, auf meiner Seite entsprechende Massnahmen zu ergreifen. Da solche Werbung nur im Flash-Format ausgeliefert, hab ich mir ein Zusatzprogramm namens flashblock für meinen Internet-Browser Firefox installiert. So werden Inhalte im Flash-Format von vornherein abgeblockt und durch ein Symbol ersetzt. Durch Klicken auf dieses Symbol kann man im Nachhinein die Flash-Animation starten – sollte man sich doch einmal auf einer Seite befinden, die Flash zu sinnvollen Zwecken und nicht nur zur Störung ihrer Leserschaft einsetzt.

Lieber Spiegel Online, ich verstehe die Situation, ein kostenloses Angebot durch Werbung zu finanzieren. Ich habe deshalb bis jetzt darauf verzichtet, Werbebanner mit technischen Mitteln abzublocken. Mit den Bannern der HVB war meine Schmerzgrenze jedoch erreicht – ab jetzt werde ich auf der Spiegel Online-Seite gar keine Werbung mehr sehen. Ich überlasse es Ihnen, diese Tatsache Ihren Werbetreibenden verständlich zu machen.

Friday, 25 February 2005

Hähnchen Sezuan

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 12:21

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Letzten Mittwoch habe ich einen Bekannten eingeladen und mich entschieden, Hähnchen Sezuan zu machen. Das Rezept stammt wie immer aus meinem französischen Kochbuch:

  • Cashewnüsse
  • Hähnchenbrust
  • ein Eiweiss
  • Maisstärke
  • eine Frühlingszwiebel
  • frischer Ingwer
  • zwei rote Chilischoten
  • eine grüne Paprika
  • ein Esslöffel Hoisin-Soße
  • ein Teelöffel fermentierte schwarze Bohnen
  • ein Esslöffel Reiswein
  1. Die Cashewnüsse im Wok anrösten und beiseite stellen.
  2. Das Hähnchen in kleine Würfel schneiden; die Stärke mit etwas Wasser verrühren und mit dem Eigelb verschlagen. Das Hähnchen dazugeben und gut untermischen.
  3. Hoisin-Soße, Bohnen und Reiswein zu einer Marinade verrühren. (Je mehr Bohnen man nimmt, desto schärfer wird die Marinade.)
  4. Das Hähnchen im Wok mit Öl anbraten, bis es die Farbe gewechselt hat. Dann aus dem Wok entfernen und mit der Marinade vermischen.
  5. Frühlingszwiebeln, Ingwer und Chilischoten in kleine Würfel schneiden. (Vorsicht! Sich nicht die Augen reiben, nachdem man die Chilischoten geschnitten hat! Auch Händewaschen reicht meistens nicht, um die Chili-Öle zu entfernen.)
  6. Die grüne Paprika ebenfalls in Würfel schneiden.
  7. Zwiebeln, Ingwer und Chilischoten im Wok mit etwas Öl anbraten, dann die Paprika dazugeben. Nach einer Minute das marinierte Hähnchen und die gerösteten Cashews dazugeben und ein paar Minuten weiterbraten.

Dazu gab es Basmati-Reis, einen leichten Rotwein (Santa Maddalena aus Tirol) und Lassi (da mein Gast befürchtete, es könnte ein bisschen zu scharf werden.)

Sunday, 20 February 2005

Rezepte: Jetzt in Farbe – und bunt!

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 21:41

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Zu ein paar der Rezepte gibt es jetzt auch Bilder; ich werde versuchen, zu den anderen Einträgen nach und nach Bilder nachzutragen, wenn ich die Gerichte mal wieder koche. Und bei neuen Gerichten werde ich auch fleissig Bilder machen – wenn etwas präsentables dabei rauskommt. Ich hoffe, damit noch ein bisschen mehr Appetit machen zu können und vielleicht zum Nachkochen animieren zu können.

Ein Anklang von Indonesien

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 21:36

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Nachdem ich in den letzten zwei Wochen eher wenig Zeit zum Kochen hatte, habe ich mir heute etwas Zeit genommen, um mal wieder ein bisschen aufwändiger zu kochen. Und weil gerade noch passende Zutaten im Kühlschrank waren, habe ich mich entschlossen, in Richtung Indonesien zu gehen:

Satéspiesse mit Bami Goreng

Die Saté-Sosse stammt aus einem früheren Blog-Eintrag. Für die Spiesse habe ich Hähnchenbrust in Stücke geschnitten, auf Schaschlikspiesse aufgespiesst und etwa eine Stunde in einer Mischung aus Honig und Sojasosse mariniert.

Für das Bami Goreng habe ich zuerst asiatische Nudeln gekocht, abgeschreckt, abtropfen lassen und mit etwas Öl vermischt, damit sie nicht zusammenkleben.

Dann kamen in Streifen geschnittene Zwiebeln, Karotten, Paprika, Zucchini und Sojasprossen in den heissen Wok und wurden in etwas Öl angebraten. Das Ganze wurde mit Sojasosse abgelöscht und mit etwas Sambal Olek gewürzt. Raus aus dem Wok damit und die Nudeln stattdessen rein, und anbraten. (Deshalb heisst es Bami Goreng: Bami = Nudeln, Goreng = gebraten.) Nach einer Weile das Gemuese wieder dazu, weiterbraten, und noch etwas Sojasosse dazu.

Währenddessen kamen die Spiesse in eine Pfanne mit etwas Öl und wurden von allen Seiten angebraten. Nachdem sie einigermassen fertig waren, kamen sie auf die Seite, und ich habe in der Pfanne noch ein Spiegelei gemacht. (Auf beiden Seiten gebraten; ich mag es nicht, wenn das Eigelb noch ganz flüssig ist.)

Das Ergebnis sah dann so aus:

Den indonesischen Geschmack kriege ich leider trotz diverser Kochbücher und Experimente immer noch nicht richtig hin. Das beste indonesische Essen habe ich bis jetzt bei Kantjil & de Tijger in Amsterdam gegessen. Wenn man das erste Mal da ist, sollte man sich gar nicht erst mit den Einzelgerichten aufhalten und gleich eine der Reisplatten bestellen; die sind zwar nicht ganz billig, aber sehr, sehr reichlich, und mit sehr vielen verschiedenen Gerichten: mehrere Fleischsorten, Beilagen, Salat, und einige Sachen, die ich bis jetzt nicht identifizieren konnte – die aber sehr lecker waren. Alles in Allem sehr empfehlenswert. Mir läuft immer noch das Wasser im Mund zusammen, wenn ich an das Essen dort denke.

Sunday, 13 February 2005

Ingo Börchers: Das Blaue vom Himmel

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 00:20

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Heute abend habe ich am Atelier-Theater als Techniker gearbeitet; auf dem Programm stand diesmal Ingo Börchers. Rosa Wirtz hat ihn treffend als “Rakete” angekündigt, und das war wörtlich zu nehmen: Auf der Bühne ist sein Mundwerk nicht zu stoppen. Das Programm bedient sich freizügig aus den Erkenntnissen der Physik und ihren Auswirkungen auf Politik und Alltagsleben: So lässt sich die Relativitätstheorie laut Börchers ganz einfach nachvollziehen, wenn man sich vor Augen hält, dass die Länge einer Minute zum Beispiel davon abhängt, auf welcher Seite der Klotür man sich befindet. Garniert wird das ganze mit einer Unmenge an nutzlosem Wissen, das in atemberaubender Geschwindigkeit vorgetragen wird, und einigen ausgewählten physikalischen Versuchen.

Mir hat der Abend sehr gut gefallen; den Förderpreis des deutschen Kabarettpreises hat Ingo absolut zu Recht bekommen. Die Zusammenarbeit war ebenfalls sehr angenehm und entspannt – besser kann man es sich kaum wünschen.

Wer ihn spontan sehen will: Am Dienstag, den 15.2., und Mittwoch, den 16.2., ist er im Haus der Springmaus in Bonn zu Gast.

Thursday, 10 February 2005

Kern-Methoden zur Extraktion von Informationen II

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 18:15

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Ich habe heute meinen Vortrag beim Hauptseminar “Information Extraction” am Institut für Kommunikationsforschung gehalten. Die Folien sind auch schon online verfügbar.

Im Rückblick war es vielleicht etwas vermessen, Computerlinguisten die Grundlagen von maschinellem Lernen, Support Vector Machines, Kern-Methoden und Kernen auf strukturierten Daten in 45 Minuten erklären zu wollen. Ich hoffe jedoch, dass ich zumindest die Ideen dahinter einigermassen verständlich machen konnte – für alles andere gibt es die Ausarbeitung.

In den Gesprächen mit Kommilitonen nach dem Vortrag habe ich festgestellt, dass für die meisten Studenten maschinelles Lernen immer noch gleichbedeutend mit neuronalen Netzen ist. Es scheint einen fast religiösen Glauben in die Fähigkeiten von neuronalen Netzen zu geben: sobald wir nur genügend Neuronen simulieren könnten, würden die Maschinen auf magische Weise menschenähnliche kognitive Leistungen vollbringen können.

Dabei scheint vergessen zu werden, dass neuronale Netze im Grunde genommen nur “Hardware” sind – eine reines Berechnungsmodell, ähnlich Von-Neumann-Rechnern oder Turing-Maschinen. Was damit berechnet wird, ist eine Frage der “Software” – im Fall des neuronalen Netzes eine Frage der Gewichte und der Übergangscharakteristik der einzelnen Einheuten. Der Glaube daran, dass grössere neuronale Netze plötzlich kognitive Leistungen erbringen können, scheint mir deshalb ähnlich zu dem Glauben, dass Intel nur einen Prozessor bauen müsste, der schnell genug ist, und auf magische Weise würden die Programme, die wir darauf ausführen, plötzlich viel mehr Funktionen haben.

Das Problem liegt also vielmehr in der “Software” – der Hypothese, die unser Lernverfahren errechnet. In diesem Gebiet ist die Support Vector Machine meiner Meinung nach dem neuronalen Netz weit voraus: Ein klassisches neuronales Netz sucht mit Gradientenabstiegsverfahren eine Hypothese, die eine lokales Minimum der Fehlerfunktion darstellt. Über die Güte der Hypothese und über die Generalisierungsfähigkeit wird keine Aussage gemacht. Die Wahl der Hypothese bei einer Support Vector Machine ist dagegen aus der statistischen Lerntheorie motiviert; sie wird so gewählt, dass sie unter den Annahmen der statistischen Lerntheorie die beste Generalisierungsfähigkeit bietet.

Der einzige Vorteil des neuronalen Netzes – Transformation des Ursprungsproblems in einen hochdimensionalen Raum, wodurch dieses linear separierbar ist – ist durch den Einsatz von Kern-Methoden ebenfalls gegeben. Hier sind Kern-Methoden sogar flexibler, da sie mehr Möglichkeiten der Transformation bieten und auch in extrem hochdimensionalen Räumen noch gute Regularisierung bieten.

Konnektionistische Verfahren haben sicherlich ihren Platz; insbesondere vom Aspekt der Selbstorganisation sind sie sehr interessant und verdienen weitere Untersuchung. Im Bereich des maschinellen Lernens spricht jedoch viel für die weitere Forschung im Bereich Kern-Methoden und Large Margin Classifiers.

Saturday, 05 February 2005

Main Hoon Na (Zutaten für einen Bollywood-Nachmittag)

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 22:44

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Nachdem die Bonner Kinemathek, das Programmkino in der Brotfabrik in Bonn-Beuel, letztes Jahr schon mit Bollywood-Filmen experimentiert hatte, wollen sie jetzt regelmässig aktuelle Streifen aus Indien zeigen.

Den Auftakt machte Main Hoon Na, letztes Jahr in Indien veröffentlicht, und natürlich, unvermeidlicherweise, mit Shah Rukh Khan in der Hauptrolle. Die Regie führte Farah Khan, die sonst eher als Choreographin in Bollywood in Erscheinung getreten ist.

Wie üblich ist der Film drei Stunden lang, was im westlichen Kino höchstens von der Herr-der-Ringe-Trilogie erreicht wird, im indischen Kino aber absolut normal ist. Dies gibt den Produzenten genügend Zeit, so ziemlich jedes Genre unterzubringen: Action, Romanze, Drama, Komödie, und natürlich viel, viel Tanz und Gesang.

Für mich war das der erste Bollywood-Film mit signifikantem Action-Anteil; aber auch in diesen Passagen war man sich nicht zu schade, in einem Aufwasch sowohl das gesamte Hollywood-Actionkino als auch sich selbst kräftig auf die Schippe zu nehmen. Starke Anleihen an Mission Impossible und Matrix waren nicht zu übersehen, von zahlreichen Explosionen über Verfolgungsjagden mit Rikschas, vielen weissen Tauben, die unmotiviert durchs Bild flatterten, bis zu in der Luft schweben bleibenden Akteuren à la Matrix. In einer Szene kippt Shah Rukh Khan gar wie Neo hinten über und richtet sich danach wieder aus – um den Spucketropfen eines Charakters auszuweichen, der eine sehr feuchte Aussprache hat. Solche Szenen wurden im Kino mit lauten Rufen und Klatschen begrüsst.

Die Story ist wie immer relativ hanebüchen, deshalb lohnt es nicht, sie hier widerzugeben. Indische Filme leben von grossen Gefühlen, viel Tanz und Choreografie und grandiosen Bildern – dass das auf Kosten der Story geht, muss man eben verschmerzen.

Interessanterweise bildet der Kaschmir-Konflikt zwischen Indien und Pakistan diesmal den Hintergrund des Filmes: Ein General der indischen Armee startet Project Milaap, um 50 pakistanische Gefangene freizulassen. Ein Terrorist, dessen Sohn in Kaschmir getötet wurde, versucht dies zu verhindern und nimmt dazu die Tochter des Generals mitsamt ihrer gesamten Schule als Geisel. Nach der Geiselnahme einer Schule in Beslan im September 2004 fand ich diesen Teil der Story eher unpassend; ich nehme an, zum Zeitpunkt, an dem dieser Film gedreht wurde, konnte dies noch niemand wissen.

In der Pause wurde im Restaurant in der Brotfabrik noch indischen Speisen und Getränke gereicht – damit man auch genügend Kraft hatte, den zweiten Teil zu überstehen.

Alles in allem gutes Popcorn-Kino: Man geniesst es am besten, indem man seinen Verstand an der Kasse abgibt, einfach drei Stunden lang die Wirklichkeit vergisst und sich an den wunderbaren Bildern, der Action und den grossen Gefühlen erfreut. Kino fürs Herz und für die Augen.

Friday, 04 February 2005

Kern-Methoden zur Extraktion von Informationen

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 11:17

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Eine Vorabversion meiner Seminararbeit zum Thema “Kern-Methoden zur Extraktion von Informationen” ist jetzt verfügbar (PDF-Format).

Der Text versucht eine kurze Einführung in den Bereich maschinelles Lernen zu geben, mit besonderem Augenmerk auf Kern-Methoden, Support vector machines und Voted perceptron, sowie Kernfunktionen auf strukturierten Daten wie Bäumen. Ich habe versucht, die Beschreibungen praxisnah und nicht-technisch zu halten; so versuche ich, Computerlinguisten den Einstieg in dieses Thema zu erleichtern. Der praktische Teil stützt sich auf die Arbeiten von Dmitri Zelenko aus dem Jahre 2004 zu “relation extraction".

Den dazugehörigen Vortrag werde ich am 10.02.2005 im Blockseminar Information Extraction am Institut für Kommunikationsforschung und Phonetik der Uni Bonn halten.

Monday, 24 January 2005

Fettucine Alfredo

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 21:07

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  1. Butter in einem Topf schmelzen. Sahne und geriebenen Parmesan dazu; aufkochen lassen und etwas reduzieren, und immer schön rühren, damit nichts abrennt.
  2. Fettucine al dente kochen und abgiessen.
  3. Reichlich kleingehackte Petersilie zur Sosse, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
  4. Die Sosse zu den Fettucine geben und schwenken.
  5. Essen.

Das war ja einfach.

Sunday, 16 January 2005

Sauerkrautauflauf

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 13:58

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Folgendes kommt raus, wenn ich ueberlege, was ich noch zu Hause habe, und dann versuche, irgendwas daraus zu kochen:

Sauerkrautauflauf

  • Rinderhack
  • Speckwuerfel
  • Prinzess-Bohnen
  • Sauerkraut
  • Blätterteig
  • Eigelb
  • Salz, Pfeffer, Rinderbrühe
  1. Speckwürfel in einem Topf auslassen
  2. Rinderhack dazu und anbraten
  3. Bohnen putzen, in 2cm lange Stücke schneiden und in den Topf
  4. Mit Wasser angiessen, Rinderbrühe, Salz und Pfeffer dazu und ca. 10 Minuten kochen lassen, bis alles Wasser praktisch verdampft ist und die Bohnen fast gar sind.
  5. In der Zwischenzeit eine Auflaufform mit Blätterteig auslegen, Sauerkraut rein. Die Rindfleisch-Bohnen-Mischung drübergeben und mit einer Lage Blätterteig abdecken.
  6. Den Deckel gut andrücken, mit einer Gabel durchstechen, damit der Dampf abziehen kann, und mit Eigelb einpinseln.
  7. Für ca. 15–20min. bei 180 Grad Umluft in den Ofen.

Vielleicht nicht das Gesündeste (obwohl Sauerkraut mit seinen Milchsäurebaktieren nicht zu verachten ist), aber wenn man Lust auf was herzhaftes hat … ich fand’s lecker.

Tuesday, 11 January 2005

Pälzer Grumbiere

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 13:40

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Ein Motiv aus der aktuellen Werbekampagne für Schweizer Kartoffeln macht wohl gerade im Saarland die Runde – allerdings nicht im Zusammenhang mit Kartoffeln, sondern unter dem Titel “Miss Pfalz”. Ein neues Kapitel in der Rivalität zwischen Pfalz und Saarland.

Sunday, 09 January 2005

Zutaten für einen Bollywood-Abend, Teil IV: Filme

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 14:36

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Die Hauptzutat für einen Bollywood-Abend sind natürlich Bollywood-Filme. Wobei “Filme” normalerweise einen Film oder maximal zwei bezeichnet – bei Durchschnittslängen von drei Stunden ist mehr an einem Abend nicht zu schaffen.

Bei uns gab’s gestern Hum Tumhare Hain Sanam (den ich ziemlich verwirrend fand) und Asoka (für einen Bollywood-Film sehr brutal); wir hätten gerne Mohabbatein geguckt, haben aber die Untertitel nicht hinbekommen. Und den ganzen Film auf Hindi zu gucken, wollten wir uns dann doch nicht antun.

Zutaten für einen Bollywood-Abend, Teil III: Curry

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 14:31

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In diesem Fall gab es folgende drei Curries:

Süßkartoffel-Korma

Süßkartoffeln in Stücke schneiden und von allen Seiten anbraten. Zwiebeln kleinschneiden und in Öl andünsten. Drei Esslöffel Korma-Paste dazu und kurz weiterbraten. Mit Kokosnussmilch ablöschen, die Kartoffeln dazu und so lange kochen, bis die Kartoffeln weich sind. Evtl. etwas Kokosmilch oder Wasser nachgiessen.

Blumenkohl-Biryani

Blumenkohl in Röschen schneiden. Zwiebeln (wie oben) andünsten und zwei Esslöffel Biryani-Paste dazu. Blumenkohl rein, 250g Joghurt dazu, mit Wasser aufgiessen und so lange kochen lassen, bis der Blumenkohl gar ist.

Omelett mit Korma

Aus 4 Eiern zwei Omelett machen, aufrollen, die Rolle in Stücke schneiden und mit einem Teil der Korma-Sosse (von oben) übergiessen.

Als Beilage:

Basmati-Reis

Pro Tasse Basmati-Reis zwei Tassen Wasser in einen Topf, Prise Salz dazu, Essig oder Zitronensaft dazu, Deckel drauf, zum Kochen bringen, runterschalten und so lange weiterköcheln lassen, bis alles Wasser verdampft ist. Fertig.

Zutaten für einen Bollywood-Abend, Teil II: Lassi

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 14:24

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Lassi ist ein indisches Joghurtgetränk, hergestellt aus 500g Joghurt, 500ml Milch, einer Prise Salz und etwas Koriander, serviert mit gestossenem Eis und einem Korianderblatt. Sehr erfrischend und für indisches Feeling unverzichtbar.

Varianten sind süsses Lassi (mit Zucker statt Salz) oder Mango-Lassi.

Saturday, 08 January 2005

Sossen

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 14:16

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Satay-Sosse

1EL Tamarindenmuss mit kochendem Wasser überbruehen; 10 Minuten stehen lassen.

Schalotten und Ingwer fein hacken und in Erdnussöl anbraten. Erdnussbutter und Kokosextrakt hinzufügen. Den Tamarindensud abseihen und dazugeben. Sambal Olek, Kumin, Knoblauch und etwas Zucker dazu, einkochen lassen, bis die Sosse schoen sämig ist, und geniessen.

Ich esse das am liebsten mit Hähnchen: Hähnchen kleinschneiden und in Ketjap Manis und Honig einlegen, dann in heissem Öl braten. Der Zucker im Honig karamelisiert und macht das Hähnchen wunderbar lecker.

Noch zwei sehr schnelle und kalte Sossen (perfekt fuer mich, weil ich nur zwei Kochplatten in meiner Kueche habe …)

Honig-Senf-Sosse:

Honig, Senf (am besten Dijon-Senf) und Creme Fraiche mischen, salzen, pfeffern, fertig.

Passt gut aufs Sandwich, aber auch zu dunklem Fleisch.

Joghurtsosse

Yoghurt, Kokosextrakt, frischen Koriander (oder Petersilie, oder …) und Chilipulver mischen, salzen, fertig.

Am Besten schmeckts mit dem Joghurt vom Tuerken mit 10% Fett. Stammt aus meinem indischen Kochbuch und wird da mit Linsenküchlein gegessen; mir schmeckts auch sehr gut mit Hackbällchen:

Friday, 07 January 2005

Zutaten für einen Bollywood-Abend, Teil I: Kulfi

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 22:03

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Kulfi ist eine indische Eiscreme aus Kondensmilch. Vorsicht: Sehr lecker, aber auch sehr magenfüllend. Das Rezept ist für Kardamon-Pistazien-Kulfi; man kann Kulfi auch mit Safran oder Mangos machen.

Zutaten:

  • 1 Liter Milch
  • 1 EL Reismehl
  • 5 Kapseln Kardamon
  • 4 EL Zucker
  • 1-2 EL gemahlene Pistazien
  • 2 TL Rosenwasser

Zubereitung:

  1. Die Kardamon-Samen aus den Kapsel herausloesen und mit einem Messer zerquetschen.
  2. Die Milch mit dem Kardamon vorsichtig zum kochen bringen und auf zwei Drittel bis die Hälfte der Menge reduzieren.
  3. Den Kardamon mit einem Sieb entfernen und die Milch wieder auf den Herd stellen
  4. Das Reismehl mit 2 EL Milch verrühren und zur eingedickten Milch dazugeben, ausserdem den Zucker und die Pistazien hinzufügen. Noch einmal 10 Minuten kochen lassen, dann vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
  5. Zur abgekühlten Mischung Rosenwasser hinzufügen und sie ins Eisfach stellen. Alle 20 Minuten umrühren, damit sich keine Eiskristalle bilden.

In indischen Restaurants wird Kulfi meistens in kegelförmiger Form serviert, wobei der Kegel auf der Seite liegt und in Scheiben geschnitten ist.

Wednesday, 05 January 2005

Poulet sauté aux épices

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 00:12

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Gebratenes Hähnchen mit Gewürzen

Man nehme:

  • Hühnchen
  • Salz, Puderzucker, Pfeffer, Ingwerpulver, gemahlenen Koriander, Kurkuma und Cumin
  • Paprika, Frühlingszwiebeln, Zucchini, Sellerie und Zuckerschoten
  • Honig und Zitronensaft
  • Sonnenblumenöl
  1. Das Hähnchen in mundgerechte Stücke schneiden. Die Gewürze mischen und die Hähnchenstücke damit vermengen.
  2. Das Gemüse ebenfalls in Stücke schneiden.
  3. Das Hähnchen im Wok anbraten und beiseite stellen.
  4. Das Gemüse anbraten und das Hähnchen wieder dazugeben.
  5. Mit Honig und Zitronensaft ablöschen, zwei Minuten weiterbraten und servieren.

Guten Appetit!

Wednesday, 29 December 2004

Jim Jarmusch

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 12:59

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Vormerken: Di., 4.1., 22:25 Uhr auf 3Sat: Mystery Train, Mi., 5.1., 20:15 auf ARD: Ghost Dog.

Saturday, 25 December 2004

Schmidteinander auf DVD

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 14:52

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Pünktlich zum Comeback von Harald Schmidt auf ARD (nach einem Jahr Pause vom Fernsehen) gibt es jetzt auch Ausschnitte aus seiner früheren Show “Schmidteinander” auf DVD. Der Preis schreckt mich noch ab – 51EUR, dafür gibt es aber 342 Minuten Spielzeit.

Ich erinnere mich an Schmidteinander als eine der Kult-Shows meiner Jugend – schräg, witzig, schamlos und einfach gut. Dagegen wirkte das, was Schmidt in seiner Late-Night-Show veranstaltet hat, viel zu oft einfach nur peinlich. Zwischen Feuerstein-Humor (der nicht umsonst 20 Jahre Chefredakteur des deutschen MAD-Magazin war) und dem Humor eines anonymen Sat.1-Redaktionsteams liegen einfach Welten.

Thursday, 23 December 2004

Weihnachten

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 18:09

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“Statistisch gesehen passieren die meisten Unfälle im Haushalt, die meisten Herzinfarkte kurz nach der Pensionierung, und die meisten Selbstmorde an Weihnachten.
Wenn Du jetzt zum Beispiel am 20. Dezember in Rente gehst, und Du sagst Dir zum Beispiel am zweiten Weihnachtsfeiertag, och, könnt eigentlich mal wieder die Wohnung durchsaugen – Vorsicht! Statistisch gesehen bist Du quasi tot!”

(Vince Ebert)

Saturday, 18 December 2004

Alle mal malen, Part II

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 03:56

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War heute abend im Billabonn mit Christian, Lars, David, Nils und Volker. Christian musste noch fahren, trank deshalb nur Cola. Trotzdem meinte der Barkeeper irgendwann (als er uns den x-ten Pitcher brachte und Christian die x-te Cola) zu Christian: “Tust Du da irgendwie Schnaps reinkippen oder so?” … “Warum?” … “Na, weil Du so redest!” D’oh.

“Alle mal malen” war auch da, aber wir haben es erfolgreich vermieden, uns von ihm anquatschen zu lassen. Wieder ein potentielles Bild weniger für die Galerie …

Danach noch kurz im Netzladen, u.A. auf eine Nudelsuppe.

Damit geht eine Woche zu Ende, in der ich jeden Abend irgendwo weg war. Montag MacHackers, Dienstag mit Tüte essen, Mittwoch Köln, Donnerstag LUUSA, heute im Billabonn, und morgen früh noch Frühstück mit Saskia, und danach Lampen aufhängen. Es gibt Wochen, in denen ich jeden Abend zu Hause sitze; dafür bin ich in anderen Wochen nur unterwegs. Ein weiteres Indiz, dass Clustering und Aggregation der natürliche Zustand der Welt ist …

Monday, 13 December 2004

Röhrentechnik

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 17:11

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Man konnte früher unter Föhren
und Kiefern Hirsche röhren hören.
Doch Röhrentechnik ging verloren,
längst haben Hirsche Transistoren.
(Robert Gernhardt)

Risotto Milanese

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 13:32

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Ein wunderschönes Rezept fuer Risotto Milanese, zu dem ich noch ein paar Anmerkungen habe – die ich mir auch nicht verkneifen kann:

  1. Was ist “Rindermarkt"? Wenn Du damit Rindermark meinst, dann kann ich mir das in der Tat sehr lecker vorstellen. Muss ich meinen Metzger mal fragen.
  2. Den Safran mache ich immer erst ganz am Schluss rein, weil er sehr schnell an Aroma verliert. Tip, um ihn gut zu verteilen und wirklich das letzte bisschen ins Risotto zu bringen: In einer Tasse mit ein bisschen heissem Wasser verrühren, ins Risotto, dann einen Löffel Risotto in die Tasse, um die Reste aufzunehmen, und wieder zurück in den Topf.
  3. Den Zitronensaft kannte ich noch nicht, muss ich mal ausprobieren.
  4. Pfifferlinge. Ich sterbe für Pfifferlinge. Risotto mit Pfifferlingen ist nochmal so lecker. Leider ist die Saison schon wieder vorbei …

Ja. Das wär’s eigentlich. Ich krieg Hunger.

Sunday, 12 December 2004

Mundartquiz

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 18:52

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Der Spiegel hat momentan ein Mundartquiz, aufgeteilt in die Regionen Nord (Münster, Hamburg und Ostfriesland), Mitte (Hessen, Sachsen, Köln) und Süd (Pfalz, Schwaben, Bayern). Zu jedem Dialekt gibt es sechs Mundartbegriffe mit Hörbeispielen, deren Bedeutung man angeben soll, also jeweils 18 Fragen pro Region.

Ich komme ursprünglich aus dem Pfälzer Wald, habe aber trotzdem bei den Sparten “Mitte” und “Süd” nur 12 von 18 Punkten erreicht. Das könnte damit zusammenhängen, dass ich selbst keinen Dialekt sprechen kann … aber was bitte ist ein “Labbeduddel"? Den Begriff habe ich in der Pfalz noch nie gehört. (Dafür haben wir noch andere wunderschöne Wörter wie “Schabellsche", “Trottwa” oder “Hawe".)

Leider gibt es keine Auflösung, um rauszukriegen, welches Wort denn jetzt was bedeutet. So kann man den Test nur so lange wiederholen, bis man alle Antworten richtig hat …

Saturday, 18 September 2004

Lamm-Korma

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 13:44

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Es gibt ein paar Gerichte, die eigentlich unglaublich einfach sind, aber so lecker, dass ich mich reinsetzen koennte. Lamm-Korma ist eines davon:

  • 200-300gr Lamm pro Person (ich kaufe oft Keule, aber da muss man damit rechnen, dass man die Hälfte rausschneidet, weil sie zu viel Fett, Knochenhaut oder Knorpel hat. Lammlachs ist natürlich ganz edel, aber mein Türke hat das nicht mehr.)
  • Zwiebeln
  • Knoblauch
  • Ingwer
  • Patak’s Korma Curry Paste
  • Kokosmilch
  • Süsskartoffeln
  • Nüsse (Cashews, Pinienkerne oder Erdnüsse)
  1. Das Lamm in mundgerechte Stücke schneiden (ist bei Keule eine ziemliche Arbeit.)
  2. Lamm in einem grossen Topf anbraten. Kleingehackte Zwiebeln dazu, Knoblauch und Ingwer.
  3. Curry-Paste dazu (gerne reichlich, Korma ist sehr mild. Ich nehm normalerweise 1–1.5EL pro Person.) 1-2 Minuten weiterbraten
  4. Mit der Kokosmilch ablöschen, Deckel drauf, und für mindestens eine Stunde auf kleiner Flamme köcheln lassen.
  5. Währenddessen die Nüsse anrösten und zum Curry geben.
  6. Danach die Süsskartoffeln in ähnlich grosse Stücke wie das Lamm schneiden und in einer Pfanne von allen Seiten anbraten. (Das verhindert, dass sie später auseinanderfallen.)
  7. Die Kartoffeln zum Curry geben und noch 15 Minuten mitkochen. Fertig.

Dazu mache ich meistens Basmati-Reis. Die Kartoffeln sind aber eigentlich Stärkebeilage genug.

Sehr, sehr lecker.

Monday, 13 September 2004

Nouilles aux Cacahuètes

Filed under: — Sebastian Kirsch @ 18:22

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Nudeln mit Erdnüssen, inspiriert von meinem asiatischen Kochbuch.

Chinesische Nudeln kochen, abschrecken und mit Öl schwenken, damit sie nicht zusammenkleben.

Hühnchen kleinschneiden und in Balsamico-Essig einlegen.

Nacheinander im Wok anbraten:

  • In Streifen geschnittene Zwiebel
  • In Scheiben geschnittene Knoblauchzehen
  • In Scheiben geschnittener frischer Ingwer (oder in Würfel, wenn er zu holzig ist)
  • In Streifen geschnittene rote und gelbe Paprika
  • bel. anderes Gemüse, z.B. Karotten
  • das eingelegte Hähnchen

Erdnüsse dazu, dann die Nudeln dazu, und weiterbraten.

Mit einer Mischung aus Balsamico, Sambal Olek und süsser Sojasosse (z.B. Ketjap Manis) ablöschen. Noch ein paar Minuten weiterbraten und servieren.


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